Oberhausen. . Tina Taylor arbeitet als Prostituierte an der Oberhausener Flaßhofstraße. Ihr Job mache ihr Spaß, stellt die Transsexuelle klar. Natürlich nicht bei jedem Gast - aber: “Der Sex im Bordell ist manchmal besser als der private.“

Tina Taylor hat ihren eigenen Slogan: „I want to make men happy“ (Ich möchte Männer glücklich machen). Die transsexuelle Tina, die früher mal ein Mann war, jetzt eine Frau ist, arbeitet als Prostituierte. An der Oberhausener Flaßhofstraße im Haus der Familie H.. „Es ist ein Job, aber einer, der mir Spaß macht“, stellt sie voll Überzeugung klar.

„Tina, du bist die geborene Hure“, habe ihr die Wirtschafterin in ihrem Haus bescheinigt. Und Tina hält viel von der Frau, die seit über 40 Jahren als Wirtschafterin arbeite und eine gute Menschenkenntnis besitze. „Ich will als Prostituierte arbeiten, will mir beweisen, dass ich das kann, diese Selbstbestätigung als Frau bekommen.“ Sie habe Spaß an der Arbeit, natürlich auch nicht mit jedem Gast. Aber, erklärt Tina: „Der Sex im Bordell ist manchmal besser als der private.“ Sie sei auch gut in ihrem Job. „Ich kann gut auf Männer eingehen, vielleicht, weil ich selber mal einer war.“ Psychologisch habe sie auch was drauf. Jeder Gast sei ein neues Abenteuer. Tina Taylor bricht eine Lanze für die Freier: „Mir ist menschlich ein Mann lieber, der ins Bordell geht, als einer, der Frauen monatelang was von Liebe erzählt, bloß um sie ins Bett zu kriegen.“

Prostituierte und Managerin

Zwei Wochen im Monat arbeitet sie an der Flaßhofstraße. Die übrigen zwei Wochen als Managerin eines Sportstudios in ihrer Heimatstadt. „Das sind Dinge, die sich ergeben“, sagt sie über diesen seltsamen Job-Spagat. Und dass die Arbeit an der Flaßhofstraße über Kontakte zustande gekommen sei.

Die Frau erzählt auch ein wenig aus ihrer Vergangenheit. Wie sie als Mann mit kaufmännischer Ausbildung in allem, was sie machte, immer recht erfolgreich, aber nie glücklich gewesen sei. Als Frau nun sei sie nicht mehr so erfolgsverwöhnt, dafür jedoch glücklich.

Bordell von innen

Die Betreiber eines Bordells an der Flasshofstraße in Oberhausen laden  zu einer Besichtigung ein.Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
Die Betreiber eines Bordells an der Flasshofstraße in Oberhausen laden zu einer Besichtigung ein.Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Tina sieht sich nicht gern als Opfertyp. Versucht immer, selbst die Fäden in der Hand zu halten, zu agieren, nicht zu reagieren. Rein optisch ist sie auch schon eine imposante Erscheinung. Sehr groß. Kräftig. In ihrem Leben als Mann hat sie Karate gemacht und Kickboxen. Richtig profimäßig, wie sie sagt.

Im privaten Bereich wurde Tina der Kontakt mit Männern zu blöd. „Ich war immer bloß das exotische Sexobjekt.“ Das wollte sie nicht mehr sein und ist jetzt solo.

Tina arbeitet bizarr (sado-maso) und normal. Angefangen hat sie als Domina. Ihr gefällt die verruchte Bordellatmosphäre. Und sie arbeitet hart. Von 11 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts. „Sonst verdiene ich nicht genug Geld“, erklärt sie. Und dass man schon eine gute Kondition für diesen Job brauche. „Manchmal empfinde ich die Arbeit als physisch anstrengend, nicht aber psychisch“, fügt sie hinzu. Und auch sie gibt zu: „Der Job als Prostituierte kann hart sein, ungerecht, eklig, unangenehm, deshalb gilt es Strategien zu entwickeln, wie man sich schützt, damit es einem nicht schlecht geht.“

Sie sagt dann noch über die Prostitution: „Es ist ein Beruf, den man können muss. Sonst haben Sie heute keine Chance. Gerade auch wegen der allgemein schlechten Wirtschaftslage.“