Oberhausen. .

Entgegen dem bundesweiten Trend ist die Arbeitslosenquote im Juni in Oberhausen um 0,1 Prozent-Punkt gestiegen und liegt damit, genau wie im Juni des vergangenen Jahres, bei 11,7 Prozent. Damit ist bereits zum zweiten Mal in Folge ein Anstieg zu verzeichnen. Insgesamt waren 12 424 Männer und Frauen im Juni arbeitslos gemeldet, das sind 36 Personen mehr als im Mai, aber 154 Menschen weniger als im Vorjahr.

Bei der Agentur für Arbeit waren im Juni 1999 so genannte Kurzzeitarbeitslose registriert. Das sind 68 weniger als im letzten Monat und 431 Menschen weniger als im Vorjahresmonat. Damit liegt die Zahl erstmals seit November 2008 wieder unter 2000 Personen. Beim Jobcenter Oberhausen (Grundsicherungsstelle) waren 10 425 erwerbsfähige Hilfeberechtigte arbeitslos gemeldet. 104 Menschen mehr als im Vormonat und 277 mehr als im Juni 2010. Ursächlich für den Anstieg ist unter anderem ein Rückgang an verfügbaren Plätzen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, heißt es im Bericht der Agentur für Arbeit.

Bewerbung in Nachbarstädten

Was den Ausbildungsmarkt angeht: Freie Stellen gibt es noch. 957 wurden den Arbeitsvermittlern bisher gemeldet. Das sind 116 Stellen mehr als im Vorjahr. Aktuell sind davon 348 Stellen unbesetzt. 901 Bewerber sind bisher mit einem Ausbildungsplatz versorgt worden, 855 junge Menschen sind weiter auf der Suche. Dem Missverhältnis von Angebot und Nachfrage sollten die Bewerber begegnen, indem sie sich auch in den Nachbarstädten um eine Lehrstelle bewerben, so Agentur-Sprecherin Katja Hübner.