Oberhausen.. Die Polizei fahndet weiter nach den Tätern, die am Dienstag zwei Polizisten in Oberhausen krankenhausreif schlugen. Einer der Beamten ist wegen eines Schädel-Hirn-Traumas noch in Behandlung. Ein Polizeisprecher sprach von einem Anstieg der Gewalt.

Nach wie vor hat die Polizei keine heiße Spur zu den Tätern, die am Dienstagabend zwei Polizisten krankenhausreif prügelten. Ein Beamter konnte das Krankenhaus verlassen, der zweite wird wegen eines Schädel-Hirn-Traumas weiter behandelt.

Polizeisprecher Ralf Weyer: „Bei beiden sind keine körperlichen Spätfolgen zu erwarten.“ Zurzeit würden sie von Betreuern begleitet, um die psychischen Folgen zu verarbeiten.

Anstieg der Gewalt

Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Behörde nicht von einem vorsätzlich gelegten Hinterhalt aus: „Dagegen spricht der Ablauf des Geschehens“, so Weyer. Es handele sich jedoch um eine Attacke mit neuer, unerwarteter Gewaltbereitschaft: „Wir verzeichnen auch in Oberhausen einen Anstieg der Gewalt gegen Polizisten. Nun sind die Kollegen natürlich noch vorsichtiger. Aber die meisten hätten den Einsatz nicht anders durchgeführt. Das ist es auch, was zusätzlich belastet.“ Häufiger als bisher würde nun sicher Verstärkung gerufen - für die Beamten eine zusätzliche Belastung.

Die Polizei hofft auf sachdienliche Hinweise: 0208/826-0.