Vom „First Fire“, dem ersten Testlauf der komplett montierten Turbine, bis zum Betrieb unter Volllast dauerte es nur eine Woche – weniger als erwartet. Doch wieso erzeugt die Turbine Energie?

Ihren Namen erhält die Gasturbine von dem heißen, unter hohem Druck stehenden Gas, das aus der Brennkammer entweicht und die Turbinenräder in Drehung versetzt.

Die Luft aus der Umgebung wird zuvor angesaugt, in die bereits erwähnte Brennkammer gejagt und dort mit einem gasförmigen oder flüssigen Treibstoff gemischt (z.B. Erdgas, Biodiesel oder -alkohol, Gase aus Biomasse etc.), entzündet und verbrannt.

Der Druck dieser Mischung aus Verbrennungsgas und Luft wird anschließend entspannt. Dadurch wird thermische in mechanische Energie umgewandelt und auf einen Generator übertragen. Der wiederum elektrischen Strom erzeugt. Die Abgase der Maschinen - etwa 500 Grad Celsius heiß - können anschließend zusätzlich mittels Kraft-Wärme-Kopplung in ein Fernwärme-Netz gespeist werden.

Die Turbine ist natürlich nicht ohne eine vorherige Marktanalyse entwickelt worden. Zuständiger Projektmanager Volker Langusch sagt, was er sagen muss: „Der Markt ist froh für einen neuen Wettbewerber.“ Sollte die Maschine nicht stark nachgefragt werden, ist aber auf jeden Fall die Technologie für kommende Turbinen-Generationen vorhanden.