Oberhausen. . Noch wird umgebaut, aber im September soll das Bert-Brecht Haus in Oberhausen mit einem Fest neu eröffnet werden. Doch wie der „Kulturtempel“, der es einmal werden soll, sieht das über 90 Jahre alte Gebäude beim Baustellenbesuch noch nicht aus.

Tigerente und Bär umarmen sich. Nur die bunte Janosch-Zeichnung auf dem weißen Betonpfeiler erinnert noch an das, was einmal drumherum war: Die Kinderbibliothek, jetzt ein weißer, kahler Raum, in dem der Staub nicht mehr auf Büchern ruht, er vielmehr aufgewirbelt wird von einer Gruppe Bürger: Baustellenbesuch im Bert-Brecht-Haus und die ungläubige Frage einer älteren Frau: „Kann das hier bis zum Sommer fertig werden?“

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Am 9. September soll das Bert-Brecht-Haus mit einem mehrtägigen Fest neu eröffnet werden. Doch nach dem „Kulturtempel“, wie Hartmut Schmidt, Chef vom Oberhausener Gebäudemanagements (OGM) es nennt, sieht das über 90 Jahre alte Gebäude nun wirklich noch nicht aus: Dämmwolle liegt vor den Fenstern, auf denen noch die alte Werbung der Volkshochschule klebt, davor hat jemand eilig mit dem Fuß ein paar Eisenstangen zusammen geschoben. Bauschutt häuft sich am Rand. Über allem der Staub und das stete Brummen einer Bohrmaschine.

Eigentlich sollte damit längst Schluss sein: 2010 sollte das Bert-Brecht-Haus wieder eröffnet werden, stattdessen wurde im vergangenen Sommer bekannt, dass sich die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes verzögern werde und die Kosten um ein Vierfaches von 2,5 auf zehn Millionen steigen.

„Wir haben uns auf alte Bauakten verlassen"

Den Grund stellt das Haus offen zur Schau: Die Innendecke ist teilweise noch unverkleidet, unter ihr streckt sich ein Stahlkonstrukt in den langen Raum. Erste Platten der feuerfesten Verkleidung hängen bereits. Als die Umbauarbeiten bereits im vollen Gang waren, war festgestellt worden, dass der Brandschutz nicht auf dem neusten und sichersten Stand war. „Wir haben uns auf alte Bauakten verlassen, die nicht mehr stimmten“, räumt Schmidt Fehler bei der Planung des Umbaus ein.

Diese sind auch eine Etage höher offenkundig, in der ehemaligen und künftigen Hauptstelle der Stadtbibliothek. Dort greift Baustellenleiter Markus Banczyk an einen Stahlträger, den die Arbeiter extra noch nicht verkleidet haben. Er will sie zeigen, die neuen dicke Schrauben, die den Träger mit der Außenwand verbinden. Rostig waren die alten, ebenfalls die 68 Pfeiler, die die Fassade hin zum Saporoshje-Platz festgehalten haben. Auch das war erst während der Arbeiten entdeckt worden „Wären die Träger nicht ausgetauscht worden, wäre uns die Außenwand in drei bis fünf Jahren weggebrochen“, sagt Schmidt.

Bibliotheksverwaltung soll in die zweite Etage

Weg sind nun die Zwischenwände der Bibliothek, außerdem hat man ihr ein dreieckiges Loch im Boden geschlagen. Aus dem soll bald eine Treppe zum geplanten Café im Erdgeschoss führen. Zwei gläserne Büroräume für die Kinderbibliothek malt Banczyk in die Luft, der Rest der Bibliotheksverwaltung soll in die zweite Etage. Darüber soll die Volkshochschule untergebracht werden, so Banczyk.

Doch so weit will heute keiner mehr: Ein paar Männer drücken sich stattdessen in die beiden engen Aufzüge, die dem Bert-Brecht-Haus erhalten geblieben sind. Im Erdgeschoss steigen sie aus, hinterlassen nur ein Durcheinander von weißen, staubigen Fußabdrücken in der Kabine.

Vor den Aufzügen soll eine Empfangstheke entstehen. Links klafft dafür ein großes Loch in der Ecke, in die sich früher das kleine Pförtnerhäuschen gedrückt hat. Kein Pförtner mehr, Mitarbeiter der Volkshochschule und der Bibliothek sollen hier bald stehen. Zweieinhalb Stellen kürzt die OGM so.

Steiniger Weg

Die Umgestaltung des Saporoshje-Platzes in der Oberhausener Innenstadt schreitet voran. Die Pflasterarbeiten erreichen nun schon die Langemarckstraße am  Bert-Brecht-Haus. Es werden auch große Bodenplatten verlegt, die auf die Partnerstadt Saporoshje hinweisen.Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die Umgestaltung des Saporoshje-Platzes in der Oberhausener Innenstadt schreitet voran. Die Pflasterarbeiten erreichen nun schon die Langemarckstraße am Bert-Brecht-Haus. Es werden auch große Bodenplatten verlegt, die auf die Partnerstadt Saporoshje hinweisen.Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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