Oberhausen. . Mit 1,6 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II wurden in Oberhausen 17 Kinderspielplätze saniert. In Alstaden ist nun der erste Platz zum Spielen freigegeben worden. Bei den Sanierungen setzte man vor allem auf vandalismussichere Materialien.

Die Spielplatzsaison ist eröffnet: In Alstaden hat das Kinderbüro der Stadt Oberhausen den ersten von 17 Kinderspielplätzen, die mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II saniert worden sind, wieder zum Spielen freigegeben.

Bundesmittel in Höhe von über 1,6 Millionen Euro fließen in die Rund- und Teilerneuerung der Plätze, die in Kooperation mit Kindergärten, Eltern und dem Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) umgesetzt worden sind. Darüber hinaus sollen 240.000 Euro aus der kommunalen Kasse in Sanierungen investiert werden und damit knapp 25 Prozent weniger als ursprünglich geplant. Dem stimmte am gestrigen Mittwoch der Jugendhilfeausschuss zu. Grund für die Etatkürzung sind die zusätzlichen Kosten, die beim Umbau des Bert-Brecht-Hauses anfallen.

Rutsche und Hängebrücke blieben erhalten

Die zwei neuen Holztürme auf dem Alstadener Peterplatz haben die zahlreichen Kinder am Eröffnungs-Nachmittag gleich in Beschlag genommen: Das alte Klettergerüst war kaputt und morsch, lediglich Rutsche und Hängebrücke blieben erhalten und sind nun Teil des erneuerten Geräts. Davor umzingeln Kinder ein neues Wasserspielgerät aus Edelstahl und auf dem nahen Bolzplatz tummeln sich Jungen und Mädchen. Monatelang hatten hier die Tore gefehlt. Dunkel und grau war der Platz, jetzt sind Bäume gestutzt, eine Betonmauer ist mit bunten geometrischen Figuren bemalt.

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In unserer Stadt gibt es 16 weitere Spielplätze, die wie dieser dringend ausgebessert werden mussten. Das Geld dazu konnte die Stadt nicht selbst aufbringen: Es stammt aus dem Konjunkturpaket II, im Rahmen dessen Oberhausen rund 25,4 Millionen Euro erhalten hat. 1,6 Millionen sind den Spielplätzen zugute gekommen. „So viel Geld auf einmal werden wir dafür nie wieder haben“, sagt Stefan Breuer vom Kinderbüro. „Wir haben es deshalb so eingesetzt, dass die Folgekosten für die Stadt gering gehalten werden.“ Das neue Gerät am Peterplatz etwa steht auf Stahlpfosten. „Die sind kaum wartungsintensiv und vandalismussicher.“

Drei Großprojekte finanziert

Mit dem Gros aus dem Bundestopf, 960.000 Euro, hat die Stadt drei Großprojekte finanziert: Auf dem Museumsspielplatz an der St.-Antony-Hütte steht seit Kurzem ein einem Hochofen nachempfundenes Spielgerät, das am 18. März offiziell eröffnet werden soll. Auf dem Olga-Gelände ist der Wasserspielbereich runderneuert worden. Neu ist auch der elf Meter hohe „Krum und Schief“-Turm, den das Kinderbüro gemeinsam mit der OGM entwickelt hat.

Am gestrigen Mittwoch hat der Jugendhilfeausschuss außerdem zugestimmt, weitere 240.000 Euro aus kommunaler Kasse zu bezahlen, um den Kinderspielplatz am Altenbergpark sowie mindestens 13 weitere kleinere Maßnahmen umzusetzen. Beschlossen wird das letztlich vom Rat der Stadt. Am Altenbergpark mussten bereits Geräte abgebaut werden, damit die Spielfläche nicht komplett gesperrt werden muss, wird sie für rund 120.000 Euro saniert. Kleinere Ergänzungen werden auf den Plätzen an der Glasstraße, der Ackerfeldstraße und der Fuhlenbrockstraße für je 10.000 Euro umgesetzt. Weitere 70.000 Euro sollen in bis zu 15 weitere Kinderspielplätze investiert werden.