Nicht nur das Publikum war von der Extraschicht begeistert. Auch die Veranstalter zeigten sich hochzufrieden mit der Resonanz. Bei der Niebuhrg übertrafen die Besucherzahlen sogar die Erwartungen.

Ehre, wem Ehre gebührt. Dem Niebuhrg-Theater, Neuling unter den Extraschicht-Spielorten in Oberhausen, ist ein starkes Debüt gelungen. Mehr als 3000 Zuschauer kamen und ließen sich in eine Licht- und Feuerwelt entführen.

"Bei besserem Wetter wären es noch mehr geworden"

„Wir hatten vorher eine Schätzzahl um 3000”, so Niebuhrg-Geschäftsführer Holger Hagemeyer. „Die Erwartung ist zu 100 Prozent erfüllt worden.” Um genau zu sein: 3364 Besucher wurden am Eingang gezählt. Hagemeyer: „Bei besserem Wetter wären es noch mehr geworden.”

Denn gerade die Niebuhrg war von den Wassermassen betroffen. 45 Liter pro Quadratmeter habe es noch zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn geregent, so Hagemeyer. „Auf der Duisburger Straße flogen die Gullideckel hoch.”

Nur die Hüpfburg fehlte

Spektakel an der Niebuhrg: Das Programm stand ganz im Zeichen von Licht und Feuer.
(Foto: Tom Thöne)
Spektakel an der Niebuhrg: Das Programm stand ganz im Zeichen von Licht und Feuer. (Foto: Tom Thöne) © WAZ

Das geplante Programm konnte das Team mit Ausnahme der Hüpfburg dennoch anbieten. Als es wieder trocken war, wies sogar eine Mauer mit Feuerkrone den Weg. Das Ziel, die Werbetrommel zu rühren, habe man erreicht, so Hagemeyer: „Wir wollten viele Leute aufs Gelände locken, die vorher noch nie da waren.”

Zufrieden war Dr. Thomas Schleper vom LVR-Industriemuseum. 2161 Besucher kamen zur Hansastraße in die Zinkfabrik Altenberg, 300 verzeichnete die St. Antony-Hütte. „Letztes Jahr waren wir Drehscheibe bei der Extraschicht, da war es besser”, so der Leiter des Standortes Zinkfabrik. „Aber es waren mehr Besucher als 2007.”

Einstimmung auf die Kulturhauptstadt

Das Industriemuseum nutzte die Veranstaltung, um mit polnischer Folklore, italienischem Pop und französischen Chansons auf die Kulturhauptstadt 2010 einzustimmen, wo es ein internationales Musikprogramm geben wird.

In den Gasometer strömten 10 467 Besucher, ähnlich viele wie im Vorjahr. Sprecher Thomas Machoczek fand das „enorm, gerade vor dem Hintergrund des schlechten Wetters”. Die Mondnachbildung sei das gewesen, was die Menschen am meisten fasziniert habe. „Wir freuen uns natürlich, den Nerv der Zeit getroffen zu haben.”

Mehr zum Thema: