Oberhausen.. Ralf Kock und Slobodan Stevanovic haben den Eulenorden im Saal Berlin der Luise-Albertz-Halle erhalten. Die Veranstalter haben den Spitzenplatz der Feier im Jeckenkalender mit ihren humorvollen Reden eindrucksvoll verteidigt.
Dass Eulen nur in der Nacht aktiv sind, kann im hiesigen Karneval ohne Zweifel ins Reich der Märchen eingeordnet werden. So gesehen bei der Verleihung des Ordens närrische Weisheit im Saal Berlin der Luise-Albertz-Halle. Dort traten am Sonntagvormittag die Gäste den Beweis an, wie ausgeschlafen närrisches Federvieh sein kann.
Gardenleiterin sorgte für opulente Auftritte
In Kombination mit dem Prinzenempfang von Peter II. hat die Verleihung des Eulenordens ihren Spitzenplatz im Jeckenkalender wieder eindrucksvoll verteidigt. Es war gleichzeitig der Beweis, dass offizielle Anlässe kein Trockenfutter sein müssen. Die Laudatio auf die beiden neuen Träger des Ordens gelang hervorragend. Dabei hatte sich vor allem Vorjahres-Neuling Christine Mertens eine Menge einfallen lassen, kam bei ihren launigen Worten auf den Zahnmediziner Dr. Slobodan Stevanovic passend als Zahnfee verkleidet auf die Bühne. Die Gardeleiterin der Blauen Funken kennt sich mit opulenten Auftritten aus.
"K" steht nicht zuletzt für Karneval
Hermann-Josef Kanders, Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Ruhr, betonte bei seiner Laudatio auf den Ex-Prinzen und Obermeister der Elektro-Innung Ralf Kock die Bedeutung des Buchstabens „K“ in dessen Leben. Kock steht für Kinder, Küche, Kolping, Klosterhardt - und nicht zuletzt Karneval. Vor zwei Jahren sprang er in höchster Not als Stadtprinz ein und machte als Narren-Neuling seine Sache gut. Auf der Bühne dankte der gebürtige Bottroper (O-Ton Kanders: „Schlimmer ist es nur im Dschungelcamp!“) nun für die Auszeichnung. Vor allem aber hatte er mit viel Selbstironie die Lacher auf seiner Seite: „Eigentlich wollte ich noch das Elpenbachlied mit elf Strophen singen, aber das passt leider nicht mehr ins Programm!“ Mit dem selbst interpretierten Elpenbachlied zog der Ex-Regent während seiner Amtszeit von Saal zu Saal.
Närrisches Wochenende
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Eine gelungene Mischung war auch das Rahmenprogramm: Mit den „Sophie-Singers“ unter der Leitung von Jens Langenberg konnten hiesige Schüler in das Brauchtum eingebunden werden. Eine jecke Hitparade ertönte mit feiner Stimme - großer Applaus! Den holten sich auch Trompeter Bruce Kapusta und Redner Kai Magnus Sting ab, der humorvoll über die Ruhrpott-Sprache referierte. Der Tanz aller Oberhausener Garden bleibt ein Hingucker. Heinrich Becker erhielt außerdem den Verdienstorden des Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval.
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