Michael Jackson ist tot. Es lebe Michael Jackson. Sean Christopher schlüpft derzeit jeden Abend in die Rolle des King of Pop. Ein Rundgang durch Oberhausen.

Wenn Sean Christopher seine Arbeitskleidung anlegt, zieht der Brite die Blicke auf sich. Mit Schmalzlocken vor den Augen und ein bisschen blass geschminkt, sieht er seinem Idol, Michael Jackson, zum Verwechseln ähnlich. Kein Wunder, dass sich sofort eine Traube bildet, als die WAZ mit ihm und Sängerin Trenyce einen kleinen Rundgang durch Oberhausen macht.

Er ist zum ersten Mal im Ruhrgebiet. Sein Eindruck: „Es ist ziemlich sauber hier. Vielleicht liegt’s am vielen Schnee.“ Kollegin und Sängerin Trenyce, die in Amerika bereits solo einige Hits gelandet hat und dort bei der Casting-Show „American Idol“ erfolgreich war, wirft hingegen ein: „Unglaublich, wie kalt es in Deutschland ist.“ Dann will sie wissen, was es mit diesem „Centro“ auf sich hat und was man dort am besten shoppen kann.

Silvester werden sie in diesem Jahr übrigens auch in Oberhausen verbringen. Die Show gastiert noch bis Sonntag in der Arena und dann wird die Tour quer durch Deutschland fortgesetzt. „Wo kann man denn hier traditionell am besten feiern?“, wollen die Darsteller wissen. Die Einheimischen empfehlen den Altmarkt, das Ebertbad oder, wenn sie auf die Oberhausener Kreativ-Szene treffen möchten, das Theater.

Bei aller Bewunderung für sein Idol - Sean Christopher ist froh, wenn er privat nicht erkannt wird. „Es ist eine Rolle, die ich spiele. Ich bin froh, dass ich Michael Jackson auf diese Weise Danke sagen kann.“