Ein Kommentar zur Situation am Kleinen Markt.
In die Debatte am Kleinen Markt werden in jeder Woche neue Argumente ausgetauscht. Die Politik macht dabei bisher keine besonders glückliche Figur. Bis auf Bezirksbürgermeister Dieter Janßen, der sich schon qua Amt mit Sterkrade beschäftigen muss, hat sich noch keiner aus der Deckung gewagt. An der Feiertagsstimmung und dem politischen Winterschlaf allein kann das nicht liegen, sonst sind die Parteien auch schnell mit Forderungen bei der Hand. Was ist das für ein Zeichen, dass sich Bürger allein gelassen fühlen?
Allerdings hilft es nicht, nur die Interessen einzelner zu berücksichtigen. Damit wird das Problem nicht gelöst, nur verlagert. Es wird Zeit, dass sich alle an einen Tisch setzen: Anwohner, Geschäftsleute, Vertreter der Stig, Politiker. Ja, auch die Menschen am Kleinen Markt sollte man dazu holen. Sie mögen auf den ersten Blick wenig Vertrauen erwecken – haben aber durchaus zu sich und der Situation ebenfalls eine Meinung. Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr könnte doch sein: Miteinander, nicht übereinander reden.