Oberhausen. .
Das erste Jahr des Aquaparks war ein voller Erfolg, jubeln die Verantwortlichen: 393 354 Personen besuchten bis Ende November das Freizeitbad. Die 400 000-Marke soll im Dezember geknackt werden.
Heute wird mit den Gästen ausgelassen gefeiert und geplanscht.
Das neue Bäderkonzept der Stadt, für das Einrichtungen geschlossen und der Aquapark eröffnet wurde, sei aufgegangen. Insgesamt konnte die Zahl der zahlenden Besucher – die Hallenbäder Sterkrade und Oberhausen mitgerechnet – um 263 000 erhöht werden. Bei Schul- und Vereinsschwimmen könne man aber noch aufholen. „Die Besucher sind sehr zufrieden, loben Sauberkeit und das Ambiente. Besonders unsere Rutschen sind beliebt“, weiß Hartmut Schmidt, Geschäftsführer des Oberhausener Gebäudemanagements (OGM).
Die Gäste wären sogar bereit, mehr zu zahlen – das hat eine Umfrage ergeben. Also will die Betreibergesellschaft die Preise im neuen Jahr um 50 Cent erhöhen. Begründet wird dies mit den gestiegenen Energie- und Personalkosten. Aber auch, weil noch Luft nach oben besteht. „Vergleichbare Bäder nehmen viel mehr Eintritt“, so Dieter Vatheuer, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft „Aquapark GmbH“. Ein Tagesticket würde dann 8 Euro statt 7,50 Euro pro Erwachsenen kosten. Kinder bis 16 Jahren wären mit 6 Euro dabei. Die WAZ hat am Beckenrand
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nachgehakt und sich bei den Schwimmern umgehört.
Nico (14) und Nikolai (15) haben keine Hausaufgaben auf und sich deshalb spontan entschieden, schwimmen zu gehen. „Es ist cool hier, vor allem die Rutschen machen Spaß“, finden die beiden Bottroper Schüler. Sie würden auch noch ein bisschen mehr Taschengeld für Eintritt berappen. Auch Ann Wittenberg, die ihre Belegschaft zum Weihnachtsschwimmen in den Aquapark eingeladen hat, wurde vom Preis positiv überrascht. „Wir waren in den vergangenen Jahren in der Bergischen Sonne und in anderen Bädern und da ist der Eintritt zweistellig.“
Ann Wittenberg und ihre Kollegen fahren übrigens auch ein paar Kilometer, um ein Freizeitbad zu besuchen. Diesen Trend spiegeln auch die Zahlen der Betreiber wider: 17 Prozent kommen aus Oberhausen, 15 Prozent aus Essen, 13 Prozent aus Duisburg und 31 Prozent von weiter weg.
Ein Wunsch wird von vielen Gästen immer wieder geäußert: Sie wollen eine Saunalandschaft. Bisher hatten die Betreiber davon abgesehen, da die Stadt auch am Revierpark Vonderort beteiligt ist und es dort bereits Saunen gibt. Vatheuer dazu: „Langfristig muss man jedoch die Konkurrenzsituation beobachten, ob sich zwei Landschaften vertragen.“