Das ist wie Weihnachten. Die Erwachsenen sind in die Rolle der Kinder geschlüpft, die mit Spannung auf die große Überraschung warten. Was kommt nach „Wicked — Die Hexen von Oz“, welche Show wird Stage Entertainment im Herbst 2011 im Metronom Theater zeigen?
Den Journalisten, die sich in der Bar des Theaters versammelt haben, erteilt Senior PR-Manager Ruhr, Michael Rohde, Tipps zu ihrer Sicherheit. „Setzen Sie sich auf die rote Couch, da sind Sie sicher.“ Denn die Spielfläche sei auch die Gefahrenzone. „Wir sind stolz, dass wir Ihnen heute schon einen Ausschnitt aus der Show zeigen können“, sagt Rohde. Dann wirbeln Tanzpaare in den Raum. „Do You Love Me“ erschallt es laut. Und als das Gewirbel ein Ende hat, die Tänzer Atem schöpfen, die Musik verstummt, stellt Johannes Mock-O’Hara, Geschäftsführer von Stage Entertainment, die Quizfrage: „Und was glauben Sie, welche Show ist es?“ „Dirty Dancing“ sagt irgendwer und trifft damit ins Schwarze.
Mock-O’Hara spricht von der „heißesten Show“, die es zurzeit gibt. Stage Entertainment holte „Dirty Dancing — Das Original live on Stage“ 2006 von Australien nach Europa. Im Theater Neue Flora in Hamburg feierte das Musical 2006 seine Europa-Premiere. Allein im Vorverkauf wurden damals 300 000 Tickets abgesetzt. Ein Rekord für eine Stage-Entertainment-Produktion. Bis vor kurzem wurde „Dirty Dancing“ dann noch in Berlin im Theater am Potsdamer Platz gespielt.
Und jetzt also Oberhausen. Es sei der Erfolg von „Tanz der Vampire“ gewesen, der sie ermutigt hätte, das Weltklasse-Musical „Wicked“ in dieser Stadt zu zeigen, so Mock-O’Hara. Als weltklasse gilt auch „Dirty Dancing“. Die Show von Autorin Eleanor Bergstein gilt allerdings nicht als klassisches Musical mit gesungenen Dialogen. Der Zuschauer bekommt eher das Gefühl, selbst Gast in Kellermann’s Ferienclub zu sein und Teil der Geschichte zu werden. Jener Liebesgeschichte von Frances „Baby“ Houseman, die in den Ferien in Kellerman’s Ressort den draufgängerischen Johnny Castle kennen und lieben lernt. Zur Erinnerung: Den Film „Dirty Dancing“ mit Patrick Swayze und Jennifer Grey in den Hauptrollen — Erscheinungsjahr 1987 — sahen acht Mio Zuschauer. „Vier Millionen allein in NRW“, so Rohde. Deshalb geht man bei Stage Entertainment von einer großen Dirty-Dancing-Fangemeinde in dieser Region aus. Mit ein Grund, warum die Show, die weltweit bereits 5,5 Menschen sahen, den Metronom-Theater-Zuschlag erhielt. Was auch Ruhr Tourismus-Chef Axel Biermann begeisterte: „Musicals sind die Türöffner für die Reiseveranstalter, damit kommt man in die Reisekataloge.“
Die Premiere von „Dirty Dancing“ in Oberhausen wird voraussichtlich im September / Oktober 2011 sein. Schon jetzt beginnt Stage Entertainment mit dem Casting der 41 Darsteller. Allein für Berlin waren 1500 Leute gecastet worden. Karten zum Preis von 39,90 bis 109, 90 Euro gibt es ab sofort unter der Hotline 0 18 05 / 44 44.