Seit dem Sommer hat Oberhausen wieder eine Bahnhofsmission: Die Außenstelle der Ökumenischen Bahnhofsmission Duisburg in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Duisburg und des Caritasverbandes Duisburg hat ihre Aufbauphase abgeschlossen und wurde bei einer kleinen Feierstunde am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt.

Pastor Stephan Kiepe-Fahrenholz, Leiter des Diakonischen Werkes Duisburg, sprach allen Beteiligten seinen Dank aus: Es gelte die Stolpersteine des Bahnhofs durch inhaltliche Arbeit zu beseitigen. Bereits in den ersten fünf Wochen nach der Wiederaufnahme des Betriebes am Hauptbahnhof sei eine Vielzahl von sozialen Hilfen vorgenommen worden. „Und das, obwohl wir das Engagement nach der Aufbauphase noch nicht in die Öffentlichkeit getragen haben.“

Die Bahnhofsmission war in Oberhausen einst im Zuge des Umbaus des Bahnhofs eingestellt worden. „An den ersten Reaktionen sehen wir, dass sehr wohl Bedarf besteht.“ Die ehrenamtlichen Helfer kümmern sich um die Reisehilfe bei allen Personen, die Hilfe benötigen - für Senioren, Menschen mit Behinderung, Familien oder alleinreisende Kinder. Die Hilfe zur Selbsthilfe werde unterstützt. Die Bahnhofsmission möchte Orientierung bieten, um „Ruhe in die Reise zu bringen“. Die Finanzierung der Außenstelle ist zunächst für ein Jahr gesichert. Es laufen bereits Bemühungen für eine Sicherstellung der Anlaufstelle am Gleis zehn über den Termin hinaus. Die Mitarbeiter sind von 8.30 bis 11.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr im Einsatz.