Er war das Highlight bei der Eröffnung des Centro-Weihnachtsmarktes: Paul Potts. Drei Lieder gab der britische Sänger im Centro-Mitteldom zum Besten, bevor sich die Menge in das vorweihnachtliche Getummel der Glühwein- und Reibekuchen-Buden stürzen durfte.

„Super“, kam der 15-jährigen Vanessa hinterher nur über die Lippen. Ihren Freundinnen fanden noch andere Beschreibungen: „Geil“, rief Mandy (15), nachdem Potts die dichtgedrängte Menge mitten in dem Einkaufszentrum begeistert hatte. „Ich hatte Gänsehaut“, fügte die 16-jährige Linda mit glänzenden Augen hinzu.

In der Tat beeindruckte Paul Potts mit dem – allerdings Mikrofon-verstärkten – Klang seiner voluminösen Stimme. „What a wonderful world.“ Solche Klänge hört man im Centro sonst nicht. „Es war sehr schön“, stimmte auch die zweifache Mutter Tanja Röhre in den Jubelchor mit ein. Allerdings hatte sie auch noch einen Verbesserungsvorschlag: „Wenn der bei mir im Wohnzimmer singen würde, fänd’ ich das noch besser.“

Als dann auch noch unter großem „Ah“ und „Oh“ die Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet wurde, kam bei einigen Gästen tatsächlich so etwas wie vorweihnachtliche Stimmung auf. „Auf jeden Fall“ sei sie jetzt in Weihnachtsstimmung, so die 16-jährige Linda. Bei ihren Freundinnen braucht es wohl noch eine Weile: „Es geht“, sagte Mandy. Und Vanessa: „Das kommt bestimmt noch.“

„Für mich ist es noch etwas zu früh“, gestand Tanja Röhre. Was sie allerdings nicht davon abhielt, sich sofort in das Getümmel der Weihnachtswelt zu stürzen. „Das muss sein.“ Auch Vanessa, Lina und Mandy wollten sofort dorthin. Sie mögen vor allem die unterschiedlichen „Fressbuden“ mit Süßigkeiten aller Art. Mandy gefällt außerdem der Duft der verschiedenen Buden.

So drängte sich die Masse, die zuerst Paul Potts zugehört hatte, Richtung Weihnachtsmarkt. Gaby und Richard Sippekamp waren die ersten am Glühweinstand. Das Ehepaar gab an, zu Fuß aus Duisburg-Hamborn gekommen zu sein. „Das hat bei uns Tradition.“ Ob das wohl stimmt?

Jedenfalls werden die Sippenkamps noch ein paar Mal wiederkommen, denn „hier gibt es den besten Glühwein“. Nur ein bisschen kälter dürfe es noch werden: „Dann schmeckt der Glühwein umso besser.“