Derzeit feiern wir bei den Martinszügen den heiligen Sankt Martin – doch wer steckt eigentlich dahinter? Es ist die historische Person Martin von Tours (316/317 - 397).

Schon zu Lebzeiten galt er als Heiliger: Er kämpfte für den christlichen Glauben, lebte in Bescheidenheit und half, wo Hilfe benötigt wurde. Nach seinem Tod und seiner Beerdigung am 11. November wurde dieser Tag zum kirchlichen Feiertag. Für die Knechte und Mägde bedeutete er zugleich das Ende der Arbeitszeit vor der Winterpause. Für gute Arbeit wurden sie entsprechend mit Kleidungsstücken oder Naturalien, zum Beispiel Brot, entlohnt.

Werden heute Brezeln verschenkt, verschmilzt in diesem Brauch das Gedenken an die milden Gaben des Martin von Tours und der bäuerliche Brauch, die Angestellten auszuzahlen.

Martinsbrezeln selbst zu backen, ist ein schönes Ritual und macht vor allem Kindern Spaß. Deshalb haben wir für Sie ein einfaches Rezept herrausgesucht:
Rezept für Martinsbrezeln:
Zutaten:

•250 g Mehl, 20 g Hefe, 125 ml Milch, 40 g Zucker, 40 g Butter, 1 Ei, 1 Eigelb, 1 Prise Salz
Zubereitung:

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hinein drücken. Die Hefe in die Mulde bröckeln und mit lauwarmer Milch und einem Teelöffel Zucker zu einem dünnen Teig verrühren. Zugedeckt ca. 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Die zerlassene Butter mit Ei, Zucker und Salz verschlagen und zu dem Vorteig geben. Alles zusammen mit Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Den Teig in 12 ca. 10 Zentimeter lange Rollen teilen und zu Brezeln drehen. Die Brezeln auf ein eingefettetes Blech legen und mit verquirltem Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200°C, Gasherd: Stufe 3) 15 bis 20 Minuten backen.

Guten Appetit!