Oberhausen. .

Ein halbes Jahrhundert genau sind Christel und Rudolf Hegenberg schon Mitglieder der Oberhausener Awo. Für ihr großes Engagement wurden die gebürtigen Oberhausener und viele weitere langjährige Mitglieder jetzt geehrt.

50 Jahre sind eine lange Zeit. „Wenn man sie vor sich hat“, sagt Christel Hegenberg (76). „Aber wenn man zurückblickt, ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ein halbes Jahrhundert genau sind sie und ihr Mann Rudolf Hegenberg (75) nun schon Mitglieder der Oberhausener Arbeiterwohlfahrt (Awo).

Für ihr großes Engagement wurden die gebürtigen Oberhausener und viele weitere langjährige Mitglieder der Awo jetzt geehrt.

Hegenbergs, die vier Kinder, fünf Enkel sowie einen Urenkel haben, hatten immer Freude am Kontakt zu jungen Leuten. So war es auch nicht so überraschend, dass sie 1958 von Mitarbeitern der Awo angesprochen wurden, ob sie nicht Lust hätten, die Ferienspiele mit zu gestalten. „Das haben wir gemacht“, sagt Rudolf Hegenberg. Die Leiterin der Ferienspiele befand dann: „Ihr müsst Mitglieder der Awo werden.“ Und sie wurden es. Am 1. Mai 1960.

Und was die Beiden, die privat gerne verreisen, dann so alles anpackten. Christel Hegenberg war etwa lange Awo-Distriktleiterin. „Ich hatte 420 Leute zu betreuen“, erzählt sie. Spricht von den Clubnachmittagen oder den monatlichen Halbtagesfahrten. „Im Mai habe ich gesagt, jetzt mach ich nichts mehr“, sagt die 76-Jährige. „Offiziell“ jedenfalls. Denn Ansprechpartner wollen Hegenbergs weiter bleiben. Rudolf Hegenberg hat auch immer noch das Amt des Kassierers inne. Für all sein Engagement erhielt der ehemalige Bergmann und spätere Hausmeister sogar das Bundesverdienstkreuz. Ach ja, Hegenberg ist auch noch Mitbegründer eines Tischtennisvereins. Und er und seine Frau haben zwischen 1968 und 1975 rund 50 000 Kinder in Erster-Hilfe ausgebildet.

Die Awo in Oberhausen zählt mittlerweile 2 865 Mitglieder. Alle Ehrenamtlichen treffen sich einmal im Jahr im „Haus Union“. Und bei dieser Zusammenkunft werden dann auch langjährige Mitglieder geehrt. Das waren in diesem Jahr u.a. Dieter Janßen (SPD-Stadtverordneter), Lothar Grüll (ehemaliger SPD-Stadtverordneter) Elisabeth Klinke (langjährige stellvertretende Distriktleiterin in Lirich) und Elisabeth Stumm (Mitarbeiterin und gute Seele des Hermann-Albertz-Hauses). Sie gehören zu den 35 Mitgliedern, die für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Außerdem feierte Ruth Barfeld (ehemalige Distriktleiterin und unermüdliche Helferin in Königshardt/Neukölln) gemeinsam mit fünf weiteren Mitgliedern ihre 40-jährige Zugehörigkeit.