Oberhausen..

Der Blindgänger in Oberhausen ist entschärft. Die Straßen im Umkreis von 250 Metern und die A 516 waren zeitweise gesperrt, sind jetzt aber wieder freigegeben. Auf der A 3 aus Richtung Arnheim hatte sich ein sieben Kilometer langer Stau gebildet.

Seit 11.50 Uhr ist die amerikanische Fünfzentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Oberhausen entschärft. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung hatte den Einsatz übernommen. „Die Bombe hatte einen Zeitzünder, der zuerst entfernt werden musste“, erklärte Reiner Süselbeck vom Ordnungsamt. Es sei aber alles ohne Probleme abgelaufen. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Tiefbauarbeiten für die Erschließung des Neubaugebietes „Am Tüsselbeck“ gefunden worden.

Bombenentschärfung in Oberhausen

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Am Donnerstag, den 14.10.2010 wird am Vormittag eine amerikanischen 5 - Zentner - Bombe aus dem 2. Weltkrieg auf einem Feld in Oberhausen - Schmachtendorf entschärft. Dafür wurde der Bereich in einem Umfeld von 150 Metern evakuiert. Bombenentschärfer Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf hatte die Bombe, die sogar zwei Zünder hatte, nach etwas weniger als einer Stunde entschärft. Von links: Reiner Süselbeck und Anke Pallin vom Ordnungsamt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Am Donnerstag, den 14.10.2010 wird am Vormittag eine amerikanischen 5 - Zentner - Bombe aus dem 2. Weltkrieg auf einem Feld in Oberhausen - Schmachtendorf entschärft. Dafür wurde der Bereich in einem Umfeld von 150 Metern evakuiert. Bombenentschärfer Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf hatte die Bombe, die sogar zwei Zünder hatte, nach etwas weniger als einer Stunde entschärft. Von links: Reiner Süselbeck und Anke Pallin vom Ordnungsamt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Reiner Süselbeck vom Ordnungsamt Oberhausen hilft einer Anwohnerin hinter die Absperrung
Reiner Süselbeck vom Ordnungsamt Oberhausen hilft einer Anwohnerin hinter die Absperrung © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Das Ehepaar Helga (85) und Karl (89) Moritz warteten in dieser Zeit in der Mensa der Heinrich-Böll-Gesamtschule.
Das Ehepaar Helga (85) und Karl (89) Moritz warteten in dieser Zeit in der Mensa der Heinrich-Böll-Gesamtschule. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Bombenentschärfer Peter Giesecke (Foto) vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf hatte die Bombe, die sogar zwei Zünder hatte, nach etwas weniger als einer Stunde entschärft.
Bombenentschärfer Peter Giesecke (Foto) vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf hatte die Bombe, die sogar zwei Zünder hatte, nach etwas weniger als einer Stunde entschärft. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Bombe lag mehrere Meter unter der Erde.
Die Bombe lag mehrere Meter unter der Erde. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Mit Eisenrohren wurde die Schachtwand abgesichert.
Mit Eisenrohren wurde die Schachtwand abgesichert. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Von links: Peter Giesecke, Dirk Putzer und Uwe Palmroth vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf.
Von links: Peter Giesecke, Dirk Putzer und Uwe Palmroth vom Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Vor Beginn der Entschärfung mussten alle Anwohner, die in einem Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle leben, den Gefahrenbereich verlassen. „Wir haben die Leute aufgefordert zu gehen. Eine Kontrolle findet aber nicht statt“, sagte Süselbeck im Vorfeld. Wie die Stadt mitteilte, waren rund 200 Haushalte betroffen. Es habe einen Liegendtransport und einen Transport einer Anwohnerin mit einem übergroßen Rollstuhl gegeben, so Süselbeck.

Die betroffenen Anwohner konnten die Entschärfung in der Mensa in der Gesamtschule Schmachtendorf abwarten. In einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle durfte sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten.

Sperrungen und Staus

Auch die Straßen in der Evakuierungszone waren während des Einsatzes gesperrt. Weil es sich bei dem Fundort um ein relativ kleines Neubaugebiet handelt, rechnete die Polizei vor dem Einsatz nicht mit großen Verkehrsbehinderungen. Diese Annahme bestätigte sich: Rund um die Sperrungen sei der Verkehr kurzzeitig ins Stocken geraten, das große Chaos sei aber ausgeblieben, hieß es.

Von der Sperrung war auch die Autobahn A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen und der Anschlussstelle Dinslaken-Süd betroffen, sie wurde für rund 90 Minuten gesperrt. Der Verkehr auf der A3 aus Richtung Arnheim wurde über Dinslaken Süd abgeleitet. Auf der A 516 wurde der Verkehr aus Richtung Oberhausen kommend über das Kreuz Oberhausen abgeleitet. Johannes Griebler von der Autobahnmeisterei berichtete währenddessen von erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen: „Es steht alles.“ Zwischenzeitlich hatte sich der Verkehr auf der A3 aus Richtung Arnheim sieben Kilometer weit gestaut. Nach der Freigabe der Autobahn um 12 Uhr konnte der Verkehr aber abfließen.