Platz 1: Fidschi Wasser. Unser Testsieger wird als gesundheitsfördernd beworben, weil es fern jeder Verschmutzung entsteht: Abgefüllt wird es mittels eines besonderen Verfahrens, was den Kontakt mit der Atmosphäre verhindere, so der Hersteller, „bis der Verbraucher die Flasche öffnet“. Die Fiji-Water-Company wurde 1996 gegründet und gehört den US-amerikanischen Milliardären Stewart und Lynda Resnick. Preis: 4 Euro/Liter; Quelle: 17 000 km Luftlinie entfernt.

Platz 2: Volvic Naturelle. Die Quelle des zweiten Siegers, Volvic, liegt im größten Naturschutzgebiet Europas. Dort entspringt das Wasser in 90 Metern Tiefe und wird durch sechs Gesteinsschichten gefiltert. Heute wird es in über 60 Ländern vertrieben und gehört zum Danone-Konzern. Mit einem Jahresumsatz von rund 150 Mio Euro ist „Danone Waters Deutschland“ Marktführer im Segment der Mineralwässer ohne Kohlensäure. Preis: 0,75-0,85 Euro/Liter; Quelle: 970 km entfernt.

Platz 2: RWW-Wasser. Gleich auf mit Volvic hat das Leitungswasser die bessere CO2-Bilanz: Frisch gezapft in der WAZ-Redaktion stammt es aus dem Wasserwerk in Mülheim-Styrum. Dort wird das Oberflächenwasser aus der Ruhr entnommen und aufbereitet, so dass organische Stoffe sowie Medikamentenrückstände komplett eliminiert werden. In Dorsten stammt das Wasser aus den Halterner Sanden. Preis: 0,2 Cent/Liter; Quelle: 3 bis 25 km entfernt.

Platz 3: Cloud Juice. Eine Flasche dieses Trinkwassers aus Tasmanien enthält 9750 Tropfen Wolkensaft, sprich Regenwasser. Das Regenwasser ist laut Herstellerangaben reiner als die Trinkwasserverordnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) es vorschreibt. Es wird auf einer 400 qm großen Dachfläche gesammelt und durch rostfreie Leitungen in Tanks geleitet. Gründer des Unternehmens ist Duncan McFie. Preis: 15,32-21,32 Euro/Liter; Quelle: 17 000 km Luftlinie entfernt.

PLatz 4: Vio. Nicht aufs Treppchen geschafft hat es das Mineralwasser aus dem Haus Apollinaris, das seit zwei Jahren auf dem Markt ist. Es stammt aus einer Quelle bei Lüneburg und wird aus einer Wasser führenden Sandschicht in 120 Metern Tiefe gefördert. Apollinaris gehört zu Coca Cola, dem größten Softdrinkhersteller weltweit, der 2008 einen Jahresumsatz von 23,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Preis: 0,42-0,54 Euro/Liter; Quelle: 385 km entfernt.

Platz 4: St. Leonard Mondquelle/Lichtquelle: Beide Wässerchen stammen ebenfalls aus Stephanskirchen bei Rosenheim, allerdings aus unterschiedlichen Quellen. Seit 2000 sind sie im Handel erhältlich. Die Mondquelle eignet sich laut Food Watch wegen ihres hohen Urangehalts nicht als Säuglingsnahrung. Preis: 3-4,10 Euro/Liter; Quelle: 715 km entfernt.

Platz 5: Saskia Naturis: Das Wasser von Lidl hat im Test am schlechtesten abgeschlossen. Saskia Naturis wird vom Unternehmensverbund Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke produziert. Der drittgrößte Mineralwasser-Produzent Deutschlands ist zu 76 Prozent im Besitz der Schwarz-Gruppe (Lidl), deren Bruttoumsatz 2008 rund 53,5 Milliarden Euro betrug. Preis:0,13 Euro/Liter; Quelle: 330 km entfernt.