Das renommierte Ensemble Concerto Köln beschließt die Saison 2008/2009 in der Luise-Albertz-Halle mit Werken von Händel, Vivaldi, Purcell und Telemann.

Duo zum Ausklang

Im Anschluss an das Konzert musizieren Petra Naethbohm (Blockflöten) und Ruthilde Holzenkamp (Akkordeon) auf der Terrasse der Albert's-Gastronomie an der Luise-Albertz-Halle.

Sie treten seit 1993 als Duo auf und erschließen seither Werke ganz unterschiedlicher Gattungen und Epochen für diese noch ungewöhnliche Besetzung. Wiederholt haben sie auch schon Werke uraufgeführt, die eigens für sie komponiert wurden.

Zum Abschluss der Sinfoniekonzert-Saison gastiert am Dienstag, 16. Juni, um 19.30 Uhr das renommierte „Concerto Köln” in der Luise-Albertz-Halle. Werke von Händel. Vivaldi, Purcell und Telemann stehen auf dem Programm. Als Jubilar, dessen 250. Todestag in diesem Jahr begangen wird, ist Händel komfortabel gleich mit drei Werken vertreten, Vivaldi mit zweien.

Bereits kurz nach seiner Gründung im Jahr 1985 hat sich Concerto Köln einen festen Platz in der ersten Reihe der Orchester für Historische Aufführungspraxis erspielt. Von Anfang an waren Publikum und Kritik gleichermaßen vom lebendigen Musizierstil des Ensembles begeistert. Früh wurde es zum Markenzeichen von Concerto Köln, musikwissenschaftlich fundierte Interpretationen mit neuer Verve auf die Bühne zu bringen. Auf diese Weise fand Concerto Köln schnell den Weg in die renommiertesten Konzertsäle und zu den großen Musikfestivals. Während zahlreicher Tourneen in Nord- und Südamerika, Südostasien, Japan, Israel und den meisten Ländern Europas trug Concerto Köln seine musikalische Botschaft und den Namen seiner Heimatstadt in die Welt.

Concerto Köln nahm viele Einspielungen für die Deutsche Grammophon, Virgin Classics, Harmonia Mundi, Teldec, Edel und Capriccio vor und kann eine Diskographie von mittlerweile ca. 50 CDs vorweisen. Ein Großteil dieser CDs wurde mit bedeutenden Preisen wie dem Echo, dem Grammy, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Choc du Monde de la Musique, dem Diapason d'Année oder dem Diapason d´Or ausgezeichnet.

Als „musikalische Trüffelschweine” wurden die Musiker des Ensembles bezeichnet, und tatsächlich gelingt es dem Orchester mit bestechender Regelmäßigkeit, Komponisten zu entdecken, deren herrliche Musik im Schatten des Wirkens der großen Namen stand und die zu Unrecht in Vergessenheit gerieten.

Seit April 2005 ist Martin Sandhoff Künstlerischer Leiter des Ensembles. Neben den Konzertmeistern aus den Reihen von Concerto Köln oder deren direktem Umfeld konnten Stefano Montanari und Anton Steck als feste Konzertmeister gewonnen werden.

Die Besetzungsgröße von Concerto Köln variiert je nach Programm und Repertoire. Als Ensemble, das sich der Historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlt, ist es Concerto Köln ein Anliegen, weitgehend ohne Dirigenten zu spielen. Bei sehr umfangreich besetzten Produktionen wie z.B. Opern und Oratorien arbeitet Concerto Köln gerne mit Dirigenten wie René Jacobs, Marcus Creed, Evelino Pidò, Daniel Harding, Ivor Bolton, David Stern, Daniel Reuss, Pierre Cao, Laurence Equilbey und Emmanuelle Haïm zusammen.

Zu weiteren künstlerischen Partnern zählen u.a. die Mezzo-Sopranistinnen Cecilia Bartoli, Waltraud Meier, Magdalena Kožená, Vivica Genaux und Jennifer Larmore, die Sopranistinnen Natalie Dessay, Malin Hartelius und Véronique Gens, die Countertenöre Andreas Scholl, Matthias Rexroth und Philippe Jaroussky, der Tenor Christoph Prégardien, der Pianist Andreas Staier, die Schauspieler Bruno Ganz und Ulrich Tukur, der Regisseur Peter Sellars sowie der NDR-Chor, der RIAS-Kammerchor, Accentus und Arsys de Bourgogne.

Fotos: Paolo Genovesi