Oberhausen. .
Eine 43-Jährige starb, nachdem ihr Ehemann sie mit einem Messer angegriffen hatte. Die drei Kinder des Paares befanden sich ebenfalls in der Wohnung. Ein Sohn entwaffnete den Vater und leistete Erste Hilfe.
Ein 45-jähriger Mann hat am frühen Samstagmorgen seine Ehefrau mit einem Messer tödlich verletzt. Gegen halb sechs waren Polizei und Feuerwehr zu der Wohnung in Lirich gerufen worden. Die Helfer konnten für die Frau nichts mehr tun, sie starb noch vor Ort an ihren schweren Stichverletzungen.
Dreimal hatte der betrunkene Familienvater seiner Frau in den Rücken gestochen. Zuvor hatte es Streit zwischen den Eheleuten gegeben, so Polizeisprecher Ralf Weyer. Ob es für die Auseinandersetzung einen bestimmten Grund gab, ist unklar. Weyer spricht von bis dato „geordneten Familienverhältnissen“. Über regelmäßige Gewalt sei nichts bekannt, die Tat wohl Eskalation „immer wiederkehrenden Streits“.
Erinnerungslücken
Als es Samstagfrüh zu der tödlichen Attacke kam, befanden sich die drei Kinder des Ehepaares im Alter zwischen 12 und 24 Jahren ebenfalls in der Wohnung, „wenn sie Tat auch nicht alle mitbekommen haben“, so Ralf Weyer. Die jüngeren Kinder schliefen offenbar, der älteste Sohn aber musste das Geschehen miterleben. Er konnte seinen Vater entwaffen und leistete seiner Mutter noch Erste Hilfe.
Der Vater sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. „Er hat sich von den Polizeibeamten widerstandslos festnehmen lassen und auch nicht versucht, Gewalt auf andere auszuüben“, so Weyer über die Situation nach der Tat. In ersten Vernehmungen hat der 45-Jährige ausgesagt, er wisse zwar, dass er ein Messer in der Hand hatte, könne sich an das eigentliche Geschehen aber nicht recht erinnern.