Oberhausen. .
Dicke graue Kugeln fliegen durch die Lüfte kullern in Richtung des kleinen gelben Balles, genannt Schweinchen. Am Sonntag versammeln sich 44 Bouler an der Ripshorster Straße zum 13. Green-Open Boule-Turnier.
Eingeladen hat der Oberhausener Kreisverband der Grünen. In 22 Mannschaften leisten sich die Spieler bei regnerischem Wetter einen mittlerweile über die Grenzen unserer Stadt hinaus bekannten Wettstreit. „Unser Turnier ist in der Boule-Szene bekannt und steht für Spaß und Lockerheit“, freut sich Bürgermeister Manfred Lorentschat (Grüne).
Mit langen Regenmänteln trotzen die 44 Spieler dem Wetter – aufgeben kommt für keinen in Frage. „Auch bei Regen haben wir Spaß am Spiel. Den lassen wir uns nicht nehmen“, so Lorentschat. Im Losverfahren werden die Partien ausgewählt. Dann geht es ans Spiel. 13 Punkte muss ein Team erreichen, um eine Partie für sich zu entscheiden. Der sogenannten Leger hat die Aufgabe, innerhalb von drei Würfen seine Kugeln möglichst nahe ans Schweinchen zu platzieren. Sein Partner, der Schießer versucht derweil, die gegnerischen Kugeln möglichst weit vom Schweinchen entfernt zu halten oder sie weg zu stoßen. „In diesem Spiel geht es um Taktik und die perfekte Zusammenarbeit zwischen den beiden Spielpartnern“, erklärt der Bouler Thomas Hoppensack (45) aus Duisburg.
Bis in die frühen Abendstunden hinein spielen die Teams um den begehren Wanderpokal. Amateure und Experten trafen dabei aufeinander. „In den vergangenen Jahren haben wir hier mehrfach wirkliche Profis bei uns zu Gast gehabt“, sagt Grünen-Fraktionssprecher Volker Wilke.
Während in diesem Jahr vor allem die jungen Nachwuchsspieler aufgrund des Platzwechsels ausbleiben, spielen sich die neu gewonnen älteren Spieler in den Vordergrund. „Ich mache diesen Sport seit einem Jahr. In dieser Zeit habe ich in Ligaspielen schon ein wenig Erfahrung gesammelt“, sagt der 58-jährige Karl-Heinz Menge aus Mülheim. „Trotz der regnerischen Wetters ist es ein tolles Turnier, das mich sehr überzeugt hat. Ich werde im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder kommen.“