Man kann es nicht oft genug wiederholen: Das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Leider geht dieses Wissen in vielen Firmen verloren. Überraschend für die meisten war daher beim Oberhausener Wirtschaftsforum das vorgestellte Arbeitszeitmodell „4plus1“. Vier Tage arbeiten, einen Tag sich fortbilden.
Wer bedenkt, wie vielen Unternehmern die Berufsschultage ihrer Auszubildenden ein Dorn im Auge sind, der weiß, dass sich so ein Modell wohl niemals auf breiter Front durchsetzen wird. Muss es auch nicht.
Das Beispiel diente Wirtschaftsförderer Frank Lichtenheld wohl eher dazu, aufzurütteln. Als leiser Appell, mehr in Mitarbeiter zu investieren. Nicht jeder muss für sich ja gleich das Ziel des Düsseldorfer Softwarehauses – „Knowledge-Leadership“ – ausrufen. Stillstand beim Knowhow muss aber nicht die Alternative sein.
Wichtig ist auch diese Botschaft: Unternehmer werden ihre Kunden stärker im Internet abholen müssen. Der Trend ist ja klar: Diskussionen im Netz und in sozialen Netzwerken generieren Aufträge. Das persönliche Gespräch als herkömmliches Erfolgsmodell bekommt Konkurrenz. Zumal das Netz grenzenlos ist und neue Kundenkreise warten.