Oberhausen. .
Vergangenen Monat gerade mal 541 Freibad-Gäste im Revierpark. Trotzdem war der Sommer für die Betreiber ein guter.
Leicht bewölkte 18 Grad sollen es werden am Sonntag – kein Freibadwetter aus dem Bilderbuch, aber für einen Abschiedsbesuch annehmbar. „Wer am Wochenende nochmal schwimmen möchte, ist herzlich willkommen“, sagt jedenfalls Herbert Wesely, Leiter des Revierparks Vonderort. Am Sonntagabend endet auch dort die Freibadsaison 2010.
Und auf die trifft das in diesem Zusammenhang gern verwendete Wort „durchwachsen“ zu wie selten. Jubelte man Anfang Juli noch über einen Traumstart, so machte sich in den vergangenen Wochen Ernüchterung breit. Gerade mal 541 Besucher kauften im August eine Karte fürs Revierpark-Freibad. Im Juli waren es dagegen fast 25 000. Auch der Juni nahm sich mit rund 10 500 Gästen erfolgreich aus.
Aquapark über dem Soll
Insgesamt kommt Herbert Wesely nach Durchsicht der Zahlen auf knapp 36 900 Freibad-Besucher in diesem Jahr. Vergangene Saison waren es mit rund 28 000 deutlich weniger. „Wir liegen über unseren Erwartungen. Weiterhin sind es vor allem junge Familien, die zu uns kommen.“
Diese Gruppe möchten freilich auch die Betreiber des Aquaparks ansprechen. Das neue Freizeitbad an der Marina verfügt über einen Außenbereich mit Liegewiese. Bei schönem Wetter lässt sich zudem die Kuppel des Baus aufschieben, so dass die Besucher drinnen unter freiem Himmel schwimmen. An 18 Tagen war das Dach in diesem Jahr geöffnet, berichtet Geschäftsführer Frank Rose. Das Konzept eines „offenen Bads nach außen“ habe sich bewährt. „Bei unserem Bad in Hamm haben wir keinen Außenbereich, da tun so schöne Wochen wie im Juni und Juli richtig weh.“
Das Oberhausener Bad begrüßte zwischen Juni und August laut Rose rund 100 000 Besucher. Im ersten Halbjahr 2010 waren es bereits 170 000. Angesichts des Besuchersolls von 220 000 im Jahr sieht die Bilanz des neuen Freizeitanbieters also recht gut aus. Zu dieser Bilanz allerdings gehört auch der Badeunfall von Ende Juli, in Folge dessen ein vierjähriges Mädchen starb. Auf das Sicherheitskonzept des Aquaparks habe das Ereignis keine Auswirkungen gehabt, so Rose.