Oberhausen. .

Tag der offenen Tür im Niebuhrgtheater: Rund 2000 Besucher konnten Schauer nicht schrecken.

Kuschelige Klänge einer schwarzen Komödie: Unter freiem Himmel begeistert eine musikalische Darbietung. Als die ersten Regentropfen fallen, wird unbeirrt und professionell weiter geträllert. Und auch die Zuschauer hält es weiterhin auf den Plätzen. Das dritte „Buhrgfest“ auf der Niebuhrg fiel am Samstag trotz Regenschauern nicht ins Wasser: Auch in diesem Jahr tummelten sich rund 2000 Besucher zwischen den Handwerksständen und dem Gartentheater.

Himmel, Hölle und Hawaii

Ruhrpottsprache zum Schmunzeln: Ganz ohne Schutz vor dem Wolkenbruch lauschten die Besucher den Szenen aus „Glücklich verstorben“, „Himmel oder Hölle“ und „Toast Hawaii“. Und wurden mit kleinen Geheimnissen aus der Bühnenwelt belohnt. So erzählte Regisseur Thomas Schiffmann von den Verwirrungen eines Stückeschreibers und den süßen Tücken eines Sarges.

Während der einzelnen Regenschauer konnten die Besucher Schutz in den Katakomben des alten Zechengebäudes finden und dort trockenen Fußes Handwerkerstände mit allerlei Schmuck aus Silber und Filz, bunte Stickereien und Marmorfiguren bewundern.

Ein Magnet im Außenbereich war der Stand des Liricher Kaninchenzuchtvereins „Edle Rasse“ – und das nicht nur für die kleinen Besucher. Hier konnte man einiges über die Haltung der Langohren erfahren und mit ihnen auf Fellfühlung gehen. „Wir wollen auf uns aufmerksam machen und hoffen auch auf neue Vereinsmitglieder“, sagt Züchter Uwe Pfeiffer.

Hüpfbu(h)rg

Für die Kleinen gab es außerdem wieder die obligatorische Hüpfburg und das Kaspertheater der Feuerwehr. Nicht zu vergessen Stockbrot, das trotz Regengusses über der Feuertonne braun und nur ein wenig nass wurde.

In diesem Jahr war das Buhrgfest nicht nur eine Attraktion für die Anwohner, sondern auch für Besucher aus den Nachbarstädten Essen und Mülheim – vielleicht im nächsten Jahr wieder mit sonniger Begleitung.