Oberhausen..
Hilmar Hoffmann feiert am Mittwoch Geburtstag.
Vieles hat sich verändert, seit Hilmar Hoffmann 1954 die „Westdeutschen Kulturfilmtage“ gründete. Dass das aktuell vorrangige Projekt des Festivals seine Aktivitäten in einem Medium namens Internet sind – wer hätte das damals gedacht? Hilmar Hoffmann, der heute 85 Jahre alt wird, sind „seine“ Kurzfilmtage dennoch nicht fremd geworden.
„Er ist sehr aufgeschlossen gegenüber allen möglichen Entwicklungen“, sagt Festivalleiter Lars Henrik Gass. „Er verfolgt wohlwollend, was wir machen und ließ uns wissen, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Zweimal kam Hoffmann während Gass’ Amtszeit persönlich zum Festival. Und wenn 2012 der 50. Jahrestag des Oberhausener Manifests ansteht, dem die Kurzfilmtage seinerzeit die nötige Bühne boten, dann hofft man, ihn erneut einbinden zu können.
Hoffmann, der gebürtige Bremer, der an der Essener Folkwang Hochschule Regie studierte, war bereits vor der Gründung der Kurzfilmtage in Oberhausen aktiv. Ab 1951 leitete er die örtliche Volkshochschule, wurde 1965 Kulturdezernent.
Neben Oberhausen feiert heute vor allem Frankfurt den kunstsinnigen Gestalter. In der Mainmetropole, wo Hoffmann bis heute lebt, war er 20 Jahre für die städtische Kultur zuständig, führte das kommunale Kino ein, prägte die Museumslandschaft. Von 1993 bis 2001 stand Hoffmann zudem als Präsident dem Goethe-Institut vor.