Das riecht nach „Feuerteufeln“. So nennt man bei Polizei und Feuerwehr Menschen, die im Schutze der Dunkelheit und in relativ kurzen Abständen Brände entfachen – und dabei in Kauf nehmen, dass nicht nur Sachwerte zu Schaden kommen.

Das geschah in der Nacht zum gestrigen Sonntag in Osterfeld.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht meldete ein Anwohner ein Feuer auf der Rheinischen Straße. Es brannte ein Trampolin auf dem Kindergarten-Gelände. Die Flammen drohten auf das Gebäude überzugreifen, was der Löschzug der Feuerwache 2 aber mit Hilfe eines C-Rohres verhinderte.

Viel Ruhe hatten die Floriansjünger nicht, denn nur kurze Zeit später alarmierten wiederum Anwohner mit Meldungen von Bränden im Hinterhof und am Gebäude des Bischof-Ketteler-Hauses an der Kettelerstraße. Beim Eintreffen des ersten Löschzuges brannten mehrere große Müllcontainer. Die Flammen hatten bereits auf Bäume und eine EVO-Umspannanlage übergegriffen. Zudem bestand die Gefahr, dass sie durch bereits geplatzte Fensterscheiben ins Gebäude eindrangen.

Teilweise unter Atemschutz mussten die Brände durch mehrere Löschtrupps bekämpft werden. Das verhinderte ein weiteres Übergreifen auf die benachbarten Gebäudeteile und andere Einrichtungen des Bischof-Ketteler-Hauses. Personen kamen auch hier nicht zu Schaden, meldet Einsatzleiter Rainer Porsch.

Noch in der Nacht wurde die Polizei informiert. Da es sich offensichtlich um Brandstiftung handelt, wurden Ermittlungen aufgenommen.