Wie soll der künftige Spielplatz aussehen? Eure Meinung ist gefragt! Eine Woche lang machte das Reisemobil des Kinderbüros nachmittags Station im Altenbergpark.

Wo nur noch ein zum Teil schon von Grünzeug überwucherter Sandkasten und ein Basketballkorb daran erinnern, dass hier früher ein Spielplatz war, soll etwas geschehen. 110 000 Euro darf die Umwandlung der hügeligen Grünfläche kosten. Ziel ist ein neuer Spielplatz, den Kinder gern besuchen. „Es ist in Oberhausen schon Tradition, dass wir die Kinder nach ihren Wünschen fragen“, sagt Kinderbüro-Leiter Stefan Brauer. „Und es ist sehr realistisch, was sie haben wollen“, ergänzt seine Kollegin Anita Takyi, die die Kleinen ermutigt, ihre Meinung zu sagen. Ihre Ideen trägt sie in Fragebögen ein, die später ausgewertet werden und in die Planung einfließen sollen. Wer nicht so gut beschreiben kann, wie ein Gerät aussehen soll, malt es einfach auf. „Wir zeigen den Kindern bewusst keine Kataloge, und wir möchten, dass sie nicht nur wünschen, was sie schon kennen.“

Dass es möglich ist, auf diese Weise zu neuen Konstruktionen zu gelangen, die obendrein noch stabil und vielseitig nutzbar sind, zeigt das Beispiel Eduard-Berg-Platz in der Alten Mitte. Beim Eröffnungsfest gestern eroberten die Kinder des offenen Ganztags der Josefschule den neuen Aussichtsturm mit Rutsche wie im Sturm und der Andrang am ersten Bodentrampolin der Stadt war groß. Dass es hier kein Grün gibt, gleicht die bunt bemalte Wand aus. Wie findet ihr das Bild? „Sehr schön. Es zeigt, dass man hier Spaß haben und fröhlich sein kann und neue Freunde kriegt“, sagt Hanna (11). Was gefällt euch am besten? „Das Klettergerüst mit Rutsche“, sagt Hajar (9) und Hafssa (7) stimmt ihr zu. „Schade, dass es keine Schaukel gibt“ bedauert Hajar. Das Spielmobil des Kinderbüro wird auch den neuen Platz künftig mit Spiel-, Mal- und Spaßaktionen beleben und sicher finden sich auch bald Spielplatzpaten. Für den Spielplatz im Altenberg-Park wird das kein Problem: „Früher hat man auch gekämpft. Heute bin ich Oma und Tagesmutter“ sagt Ramona Jacobs, die am Sandkasten steht. Natürlich habe sie nichts dagegen, eine Aufgabe zu übernehmen. „Ich bin doch sowieso fast jeden Tag hier!“ Stefan Breuer: „Das sind die Leute, die wir suchen.“