Sie stehen in ihren riesigen Verkaufswagen und brüllen sich die Seele aus dem Leib – wenn sie gerade Lust haben und der Meinung sind, dass ausreichend Publikum zuhört und sich amüsiert: Die Marktschreier bevölkerten mal wieder den Friedensplatz und hatten jede Menge Schnäppchen an Bord.

„Lecker, lecker, lecker! Jam, jam, jam! Der will ganz oben auf den Teller“, preist Aal Ali seine Spitzenqualität vom Hamburger Fischmarkt an. „Der Walfang ist bei uns verboten!”

„Hier is’ mehr Fleisch drin, als der Aalverkäufer Krampfadern hat!”, packt Wurst Ali seine Riesen-Tüten. Käse Rudi mischt sich ein: „Klappt es nicht oder klappt es kläglich, iss den Käse dann klappt’s täglich!” Und: „Der Kopf tut weh, die Füße stinken. Es wird Zeit, ein Bier zu trinken!”

Das ist schräg gegenüber am Köpi-Stand möglich. „Wie heißen Sie?”, fragt jemand beim Wurst Ali nach. Und als der betont, das stehe am Wagen, gibt sein Gegenüber zu bedenken: „Die anderen heißen doch auch anders!” Reagiert Wust Ali empört: „Das sind Betrüger! Man kann nur heißen, wie’s auf dem Wagen draufsteht! Stimmt nicht unbedingt: Rob Saarloos heißt zum Beispiel der Sohn des holländischen Blumenkönigs. Schreit er auch? „Und wie! „Nicht sofort, aber am letzten Tag bin ich nicht mehr zu halten.” „Nudeln, Nudeln, Nudeln! Fünf Euro die Tüte und mit Tasche heute nur fünf Euro mehr!” So klingt das Angebot der Pasta-Bude.