Höher, schneller, größer - das war einmal. Seit dem letzten Jahr setzen die Macher der Sterkrader Fronleichnamskirmes - wenn auch notgedrungen ob der City-Umgestaltung - auf einen kleineren, dafür feineren Rummel mit Superlativen der Extraklasse.

Vom 2. bis zum 7. Juni erwartet das Traditionsvolksfest mit seinen mehr als 350 Schaustellern - darunter 23 Großfahrgeschäfte - rund eine Million Zuschauer.

„Trotz der Diskussionen der vergangenen Jahre war es eine angenehme Planung“, bedankte sich der scheidende Odnungsdezernent Dirk Buttler im Vorfeld schon einmal bei seinem Team, das auch in diesem Jahr auf die bewährte Mischung von Tradition und Moderne setzt.

„Der Rundlauf - immerhin mehr als 2,5 Kilometer - steht. Mit sieben neuen Fahrgeschäften haben wir so viele wie noch nie“, kündigte Platzmeister Jochen Kaltmeier an.

Ultimativer „Eye-Catcher“ und bereits von weit her sichtbar: Das Riesenrad „Expo-Star“: Premiere hatte es einst bei der Expo in Hannover, nun werden sich erstmals auf einem deutschen Kirmesplatz seine Gondeln drehen. Mit seinen 60 Metern ist es nicht nur fünf Meter höher als sein Vorgänger „Bellevue“, sondern sogar doppelt so hoch wie das Technische Rathaus, vor dem es stehen wird. Weiteres Highlight: der Höllenblitz: Auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes feiert die größte transportable Indoor-Schienenbahn Premiere und lockt in ihr finsteres Labyrinth mit metertiefen Abgründen, brodelnder Lava und gefährlichen Exposionen. Weitere Neuheiten sind das Laufgeschäft „Krumm- und Schiefbau“, die Lasershow „Psychodelic“, die Riesenschaukel „X-Faktor“, der 50-Meter-Turm „Cyber-Space“ mit seinen freischwebenden Gondeln sowie der „Star Trip“, dessen Rotationen sicher nichts für schwache Nerven sein werden.

Ein Wiedersehen gibt es zudem mit vielen beliebten Attraktionen wie der Achterbahn „Spinning Racer“, der Geisterbahn Schloss Dracula, der Wildwasserbahn „Auf Manitu’s Spuren“ und der legendären „Krake“.

„Wir haben eine Familienkirmes und so soll es auch bleiben“, betont Horst Ohletz, der Leiter des Ordnungsamtes. Zum Schutz der Jugend - insbesondere mit Blick auf möglichen Alkoholmissbrauch - werden an allen Kirmestagen wieder gemeinsame Streifen von Polizei, Kommunalem Ordnungsdienst und Jugendamt durchgeführt.

„1 x zahlen, 4 x fahren“ - unter diesem Motto bieten die Stadtwerke Oberhausen (Stoag) auch in diesem Jahr gerade vor dem Hintergrund mangelnder Parkplätze ein „Kombi-Ticket“ an. Für 6,50 Euro im Vorverkauf bei der Stoag oder für 8 Euro direkt im Bus oder in der Bahn beinhaltet es die An- und Abreise zur bzw. von der Kirmes aus Oberhausen oder den Nachbarstädten (Preisstufe B) und garantiert zusätzlich noch zwei Freifahrten auf ausgewählten Fahrgeschäften.

Sparfüchse aufgepasst: In den ersten beiden Kirmesstunden heißt es am Mittwoch traditionell „Happy Hour“ mit Vergünstigungen an vielen Fahrgeschäften. Der Samstag steht dann ganz im Zeichen der Kinder. Beim Sterkrader Familientag werden die Kleinen den ganzen Tag mit kleinen Geschenken , Schminkaktionen und besonderern Darbietungen überrascht.

Um an die Erfolge alter Zeiten anzuknüpfen wird ab sofort mächtig die Werbetrommel gerührt. Gleich zwei Stoag-Busse mit Kirmeswerbung touren durch Oberhausen. Überregionale Plakatwerbung auf allen größeren Bahnhöfen soll in ganz NRW für Aufmerksamkeit sorgen.

Weitere Informationen zu den Fahrgeschäften sowie einen Lageplan gibt es im Internet unter www.fronleichnamskirmes.de.