Der Interessenskonflikt zwischen Waldorfkindergarten und Bürgergruppen im Bürgerzentrum Bahnhof Nord (Bon) wird zu einem Dauerbrenner. Wie Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil (SPD) unserer Zeitung am Montag auf Anfrage mitteilte, wird die Stadtverwaltung auch in der Sitzung der Bezirksvertretung Osterfeld am Dienstag (18 Uhr, Gesamtschule, Westfälische Straße) keinen neuen Sachstand geschweige denn Lösungen vorstellen.

„Ich bin erbost, das ist jetzt der vierte Termin, an dem uns ein Bericht vorgelegt werden sollte, den die Verwaltung verstreichen lässt“, sagte Pflugbeil. Im Rathaus arbeite man nicht so, als wäre man „an einer zügigen Problemlösung interessiert“. Pflugbeil zufolge hat Sozialdezernent Reinhard Frind den zuständigen Abteilungsleiter im Hause nun angewiesen, endlich Termine mit den Nutzern des Bon auszumachen, um sich Ersatzräume an der Gesamtschule oder an der Gute Straße anzuschauen.

Wie berichtet, will die Verwaltung die Kita im Bon ausbauen. Das hätte zur Folge, dass andere Gruppen weichen müssten. „Das ist die Tendenz der Verwaltung“, sagt Pflugbeil, „entschieden ist noch nichts. Ziel muss eine vernünftige Lösung für alle sein. Ich bin richtig stinkig, dass diese Nummer so läuft.“