Als „Weltneuheit made in Oberhausen“ hat die Bangel GmbH & Co. KG gestern im Rahmen einer Hausmesse ihr Projekt namens „Be my Loft“ vorgestellt. Ein Haus, das sich den Bedürfnissen seiner Bewohner entsprechend ohne großen Zusatzaufwand verändern kann.

Motto: Wer hat schon gerne Handwerker im Haus? „Die einzelnen Komponenten gibt’s, aber die Kombination ist einzigartig“, sagt Diplom-Ingenieur Franz-Josef Bangel, der Erfinder des flexiblen Domizils. Sein „Eigenheim, das mitwächst“ erfüllt nicht nur individuelle Wohnträume, sondern auch hohe Ansprüche an Energieeffizienz und Sicherheit und spielt, was die technische Ausstattung betrifft, in der ersten Liga.

An die „Generation um 30, beide verdienend, Kinder sind später angesagt“ denkt Bangel als Einsteiger-Kunden. Da könnte die geschickte Kombination von Wohn- und Arbeitsbereich angenehm sein. Das so genannte „Business-Loft“ wäre angesagt.

Ist Nachwuchs da, lässt sich das zuvor vom Wohnbereich getrennte Arbeitszimmer spielend in ein Kinderzimmer verwandeln, das „Family-Loft“ ist nun, was die Familie braucht. Steigen die Lebensansprüche, lässt sich auch qualitativ nachrüsten. Fußbodenbeläge können leicht verändert, Bäder individuell ausgestattet werden. Ein umfangreicher Zubehörkatalog enthält Sonderausstattungen, mit denen der Eigentümer sein Loft jederzeit in ein Luxusloft verzaubern kann. Der Einbau eines Aufzugs oder barrierefreies Wohnen sind ebenso kein Problem wie das Zusammenwohnen von Jung und Alt unter einem Loft-Dach mit getrennten Küchen und Bädern. Wie das funktioniert? Die Außenhaut ist bei allen Versionen gleich, der Grundriss veränderbar, weil es keine Innenräume, sondern nur Installationsflächen gibt.

„Schon die Grundausstattung wird gehobenen Ansprüchen gerecht“, sagt Bangel. Ohne Grundstück kostet die Grundversion, schlüsselfertig serviert, 266 000 Euro und bietet einschließlich Garten eine Wohn- und Nutzfläche von 308 Quadratmetern. Auf dem Olga-Gelände möchte Bangel das erste Musterhaus vorführen und möglichst weitere Lofts errichten. „Das wäre ein Super-Standort“, findet er und hofft auf grünes Licht durch Aufsichtsrat und Wirtschaftsförderung im Mai.

Die Kubistische Form des Lofts erklärt Cheftechniker Hubert Hanebrink so: „Das ist ein Körper mit energetischem Vorteil. Optimal ist so viel Innenraum und so wenig Oberfläche wie möglich.“

Und noch eine Zusatzüberraschung stellte die Firma Bangel ihren über 100 Gästen vor: das optimale behindertengerechte Bad aus einem Guss, mit rutschfestem Boden, nur 1450 Kilogramm schwer und für 10 000 Euro lieferbar. „Barrierefrei ist nicht nur für ältere Menschen wichtig“, sagt Bangel. „Wir müssen auch an behinderte Jüngere denken, die frei und unabhängig leben möchten.“