Demnächst sollen die Eigentümer des einstigen Lyzeums an der Elsa-Brändström-Straße im Rathaus vor dem Planungsausschuss erläutern, welche Pläne sie mit der Immobilie verfolgen – so sie denn kommen. Eine Einladung wird’s auf jeden Fall geben, kündigte Ausschussvorsitzender Volker Wilke (Grüne) an.
Zuvor hatte Bau- und Planungsdezernent Peter Klunk ausführlich die jüngere Eigentümer-Historie (am 19. März 2008 erfolgte übrigens der Eigentumsübergang auf die jetzigen Besitzer) des denkmalgeschützten Gebäudes erläutert. Das tat er auch, um der seit wenigen Tagen kursierenden Meinung, der Eigentümer würde es auf gewissermaßen planmäßigen Verfall ankommen lassen, zu begegnen: „Es ist hier nicht so wie bei einem anderen schönen Gebäude in der Innenstadt“, spielte er auf den beklagenswerten Zustand des einstigen „Bürgerkrug“ an.
Auf die aufgetretenen „unterschiedlichen Formen von Vandalismus“ (Klunk) habe die Stadt mit dem Erlass einer „Sicherungsverfügung gegen fortschreitenden Verfall“ reagiert. Zur neuerdings geforderten Verfügung eines Baugebotes fehle die rechtliche Grundlage.
Eigentümer ist eine niederländische Gesellschaft, deren deutsche Niederlassung sich in Kamp-Lintfort befindet. „Nicht so weit“, meinte Wilke.