Die ersten Stroke Units im Ruhrgebiet entstanden Mitte der 90er Jahre in Essen. „Wir haben ‘95, ‘96 und ‘97 Anträge bei der Bezirksregierung gestellt, hier ebenfalls eine Stroke Unit einrichten zu dürfen“, sagt Dr. Christoph Zimmermann, Chefarzt der Neurologischen Klinik des St.-Josef-Hospitals.

Doch damals hielt man die Zahl von zehn Essener Stroke-Unit-Betten für das Versorgungsgebiet 2, zu dem neben Essen auch Mülheim und Oberhausen gehören, für ausreichend. 2004 begann das St.-Josef-Hospital dann bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten unter Stroke-Unit-Bedingungen zu arbeiten. Dr. Zimmermann: „2007/2008 wurden wir als Stroke Unit anerkannt.“ Mit vier entsprechenden Betten steht das Krankenhaus im Bettenbedarfsplan des Landes. „Diese Betten sind eigentlich immer belegt“, sagt der Arzt. Und: „Wenn es notwendig ist, mehr Patienten zu behandeln, tun wird das auch. Allein an diesem Wochenende haben wir sieben Schlaganfallpatienten aufgenommen“, sagt die Leitende Oberärztin der Neurologie, Dr. Angelika Görtzen.

Beim Umbau der Abteilung Anfang des Jahres wurden alle Räume behindertengerecht gestaltet. Das Schwesternzimmer sei jetzt zudem ein „vernünftiger Pflegestützpunkt“, so Dr. Zimmermann. Und: Bis auf die Computertomographie finden alle Untersuchungen in der Abteilung statt. So entfallen weite Wege für die Patienten, die, wenn sich ihr Zustand stabilisiert hat, von den Monitorbetten in normale Krankenhausbetten im Schlaganfallzentrum wechseln können.