Oberhausen. .
Für die Freunde elektronischer Klänge gab es schon schlechtere Aussichten: Am Samstag lockt das „Familienfest der elektronischen Musik“ in den Olga-Park. Ruhr in Love freute sich im vergangenen Jahr über 41 000 Besucher. Eine Zahl, die in diesem Jahr wohl geknackt wird.
Für einen Besucherzuwachs bei Ruhr in Love sprechen viele Gründe. Einer davon ist der Blick auf die Wetterkarte: 26 Grad, Sonne satt und kaum Aussichten auf Niederschlag. Einer Sommer-Sonnen-Party steht damit auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Osterfeld eigentlich nichts im Weg. Das dürfte sich auf die Garderobe der Besucher auswirken. Die feierten zuletzt selbst bei Regen in knallbunten, schrillen Klamotten ein Freiluft-Festival, bei dem gerne wenig Stoff bevorzugt wird.
Eine ordentliche Dusche sollte, wenn der Wetterfrosch richtig liegt, den Fans der Elektro-Musik diesmal erspart bleiben. Wir erinnern uns: Im vergangenen Jahr sorgte kurz vor Ende der Veranstaltung ein Gewitter-Schauer für ein vorschnelles Ende der Sause. Zwar spielten die DJs planmäßig bis 22 Uhr weiter, doch viele durchnässte Raver verließen verfrüht die Veranstaltung. Die Folge: An der ÖPNV-Haltestelle „Olga-Park“ kam es zu chaotischen Szenen, weil zu viele Festival-Besucher zeitgleich in die Busse drängten.
35 Tanzflächen und 300 Disk-Jockeys
Am kommenden Samstag soll die Heimreise entspannter ablaufen. Entspannung ist bei Ruhr in Love sowieso das tonangebende Motto. Mit einer überdimensionalen Gartenparty mit 35 einzelnen Freiluft-Tanzflächen und 300 Disk-Jockeys möchte der Veranstalter I-Motion aus Mülheim-Kärlich sämtliche Genres der elektronischen Musik abdecken. Von zwölf bis 22 Uhr bespielen die Stars am Plattenteller das Gelände mit Techno, House, Hardcore oder Trance.
Zuletzt zog das Besucherinteresse bei Ruhr in Love deutlich an. Das lag nicht unwesentlich daran, dass immer mehr bekannte Turntable-Größen auf der Hauptbühne die Plattenteller bewegen. Diesmal kommen Falko Niestolik, Erman Erim, Menno de Jong, Tocadisco, Tom Novy, Felix Kröcher und Sven Wittekind zum Mixery-Square.
Zudem stehen bei den weiteren Tanzflächen DJ Mystery, Da Hool, DJ Quicksilver vs. High Gain und Masters of Noise auf dem Zettel. Direkt nach dem Ende des Festivals geht die Elektro-Party in den Clubs des Reviers weiter. Alleine in Oberhausen finden fünf Aftershow-Partys statt. Im Druckluft wird „Future Radio Clubnight“ gefeiert. Neben dem Festival-Gelände, in der Gecko-Bar, startet „Minimal & Techno Grooves“. Im Saint heißt es „Hard Impact meets Joe Nitro B-Day bash and friends“. Im Schacht1 beginnt „Lovebase“. Und in der Turbinenhalle geht es mit „Empire of Love“ weiter. Party-Start ist jeweils um 22 Uhr.