„Leicht bewölkt, 20 Grad“, so soll das Wetter am 19. Juni werden. Und sollten die Prognosen zutreffen, „erwarten wir 200 000 Besucher zur Extraschicht“, erklärte Arne van den Brink von der Ruhr Tourismus GmbH.
Leicht bewölkt war es schon im Gasometer, eine von fünf Drehscheiben des revierweiten Kulturereignisses. Als dort am Donnerstag die Oberhausener Spielorte vorgestellt wurden, erlosch sie Sonne. Technische Probleme ließen es düster werden, konnten jedoch rasch behoben werden: Die Sonne strahlte wieder.
Als absolutes Glanzlicht wird die zehnte Extraschicht angekündigt – mit 50 Spielorten, von denen fünf in Oberhausen geortet werden. Schließlich ist Kulturhauptstadtjahr und exakt am 19. Juni auch noch Sommerfest der Ruhr 2010, da habe man sich besonders ins Zeug gelegt, so van den Brink. Von Dinslaken bis Hamm, von Marl bis Hagen werden Extraschichten gefahren. In Oberhausen sind Gasometer und Klettergarten, die Ludwiggalerie, Haus Ripshorst, das LVR-Industriemuseum sowie das Theater an der Niebuhrg Spielorte. Wo man dann gerade schon die Superlative und Exklusivität feierte, musste Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz sich gleich belehren lassen: Das Feuerwerk, das um Mitternacht dem Industriedenkmal eine leuchtende Krone aufsetzen soll, ist gar keines, vielmehr handelt es sich um „pyrotechnische Illuminationen“. Egal, jedenfalls werden für dieses Ereignis um 23.30 Uhr Gasometer und das umliegende Gelände aus Sicherheitsgründen geräumt. Davor gibt es aber alle 30 Minuten Führungen und Musik unter dem Mond. Sobald sich die Dunkelheit ankündigt, werden im Kletterwald Lichtinstallationen erstrahlen, in den Bäumen Musiker spielen.
Nur einen Spaziergang entfernt lockt die Ludwiggalerie mit ihrer neuen Ausstellung, wird dort u.a. das größte Tischtuch der Ruhr 2010 bedruckt.
Das LVR-Industriemuseum hält Angebote vor an der Hansastraße, auf dem Gelände der Antony Hütte, dem Industriearchäologischen Park und dem Peter-Behrens-Haus, wo es eine Vorschau der Ausstellung Feuerländer geben wird. Auch Haus Risphorst hat eine Ausstellung zu bieten: Exotische Welten. Und auf dem Gelände des Niebuhrg Theaters werden sich 100 Künstler tummeln.