Alstadener Musiktage sind erfolgreich und sollen 2010 wiederholt werden.

Musik liegt in der Luft. Das musste man im Oberhausener Süden diesmal als Marathon-Leistung verstehen. Bei den 1. Alstadener Musiktagen stand auf der Bühne vor der Tennis-Oase jede Menge Bewegung an. Musik war hier keinesfalls passives Vergnügen: 600 Musiker sorgten an zwei Tagen für fast pausenlose Beschäftigung der Tanzbeine.

Einigen Interpreten dürfte hinterher der Fencheltee zur Beruhigung und Erholung der Stimmbänder gemundet haben. Denn das Musikfestival kam bestens beim Publikum an. Dementsprechend euphorisch resümierte Veranstalter André Kusch über die Premiere: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch. Alles hat gut funktioniert.” So laufen bei den Machern bereits jetzt Überlegungen für das kommende Jahr. „Die Veranstaltung soll auf jeden Fall wiederholt werden. Wie das aussehen könnte, werden wir noch entscheiden.” Ein Bestandteil wird wohl wieder die Alstadener Discofox-Schlagernacht. Vor der Bühne ging kaum noch etwas. Dichtes Gedränge und Schunkel-Alarm herrschte vor den Boxen. Eingeladen hatten die Organisatoren der Gaststätte Endstation Szene-Größen wie Marco Kloss, Mark Merz und Mike Bauhaus. Und so wippten die Gäste ordentlich zum Takt der Schlagerkost.

In der Pause standen Erfrischungen bereit – bis in den Morgen verweilten die Festival-Besucher an der Bebelstraße, sicher auch begünstigt vom Wetter. Am Sonntag lachte die Sonne mit den Musikern um die Wette: Der Tag gehörte den Spielmannszügen und Fanfarenzügen, die aus ganz Deutschland angereist waren. Und die waren teilweise mit so vielen Musikern bestückt, dass die Bühne auf dem Platz gar nicht ausreichte. Improvisation ist alles: Kurzerhand wurde vor den Sitzreihen musiziert. Beim Open Air Musiktreffen standen genügend Instrumente für die Erzeugung von traditionellen Klängen bereit.

Die Kontakte zu den Spielmannszügen und Sängern entstanden durch freundschaftliche Verbindungen mit dem Veranstalter. Kusch: „Ich bin seit 25 Jahren im Musikgeschäft und kenne einige Leute.” So wird die Alstadener Luft wohl auch künftig mit Klangkunst versorgt.