Oberhausen. Die 2. Oberhausener Kulturnacht steigt am 23. Oktober. Elf Kulturinstitutionen haben ein abwechslungsreiches Programm entworfen.
Keine 100 Tage mehr und das Ruhrgebiet wird ein Jahr lang zur Kulturhauptstadt. Doch so richtig angekommen ist das Großereignis bei den Ruhrgebietlern noch nicht. Auch in Oberhausen wird kaum für die Kulturhauptstadt geworben. „Ich habe das Gefühl, die Bemühungen bei Ruhr.2010 sind stecken geblieben”, sagt Kulturdezernent Apostolos Tsalastras. Mit der Oberhausener Kulturnacht „schlaflos”, die am 23. Oktober zum zweiten Mal stattfinden wird, möchte das Kulturbüro auch die Werbetrommel für die Kulturhauptstadt rühren.
Fast alle Kulturinstitute machen mit
„Es ist die einmalige Chance, noch einmal auf das kommende Jahr hinzuweisen”, so Tsalastras weiter. Zwischen der „Klammer” des Kulturbüros, wie es sein Leiter Volker Buchloh treffend formuliert, stehen bei „schlaflos” fast alle Oberhausener Kultureinrichtungen und -projekte: die VHS, die Fabrik K14, die Internationalen Kurzfilmtage, der Gasometer, die Stadtbibliothek, das Bunkermuseum, das Theater, das Industriemuseum mit dem Zentrum Altenberg, die Galerie KIR, das Gdanska und die Ludwig Galerie. Im nächsten Jahr will das Kulturbüro die Kulturnacht in die Woche legen, in der alle Aufmerksamkeit auf Oberhausen gelenkt sein wird. „Jede Ruhrgebietsstadt ist ja einmal der ,local hero'. Dann wird es auch ,schlaflos' geben.”
Doch zurück ins Jetzt: Jeder einzelne der elf Teilnehmer bietet ein eigenes Programm an. Die Besucher von „schlaflos” können mit einem Bus-Shuttle, der im 15-Minuten-Takt jeweils zwischen den Orten des Geschehens hin und her pendelt, sich nach ihren Interessen ein eigenes Nacht-Programm zusammenstellen. Eine gute Hilfe dürfte dabei das kleine Infoblättchen „Auf einem Blick”, welches einen zeitlichen Überblick über alle Veranstaltungen bietet, sein.
Bus-Shuttle pendelt von Ort zu Ort
Angefangen bei der großen Eröffnung in der Stadtbibliothek mit Feuerwerk wird es dort den ganzen Abend über Lesungen geben - Höhepunkt ist die Lesung mit der Autorin und Schauspielerin (u.a. Tatort) Nina Petri um 21 Uhr. Das Theater Oberhausen zeigt ab 20 Uhr „Pferd frisst Hund”, bei dem ein ständiges Kommen und Gehen erwünscht ist. Im KIR gibt es rhythmisches Zeichnen, die VHS bietet einen nächtlichen Stadtrundgang an und das Bunkermuseum lädt zur Führung. Dazu gibt es Kunst in der Ludwig Galerie, eine Performance in der Fabrik K 14 und, und, und . . .
Karten für die komplette Nacht inkl. Bustransfer kosten 9 Euro (ermäßigt 5) und sind bei allen teilnehmenden Instituten sowie in der Tourist-Information am Hauptbahnhof erhältlich.