Oberhausen. Polarlichter entfachen in der Nacht ein selten zu sehendes Spektakel. Eine Dachterrasse in Oberhausen-Buschhausen wird zum Observatorium.
Atemberaubend intensive Polarlichter über Oberhausen: „Dass so etwas trotz der Lichtverschmutzung mitten im Ruhrgebiet in dieser Intensität möglich ist, hätte ich niemals gedacht“, staunt Diplom-Biogeograf Tobias Rautenberg aus Oberhausen.
Dank eines außergewöhnlich starken Sonnensturms waren am vorigen Wochenende über weiten Teilen Deutschlands farbintensive Polarlichter zu beobachten. Tobias Rautenberg kümmert sich normalerweise um ganz andere Naturmotive und fotografiert besonders gerne seltene Vögel im Umkreis seines Oberhausener Heimatstadtteils Buschhausen, etwa an der renaturierten Emscher und im Holtener Bruch.
Am jüngsten Wochenende hat er seine Kamera aber in Richtung Nachthimmel gerichtet, um die ungewöhnlich starken Polarlichter aufzunehmen, die ja sonst eher in weiter nördlich gelegenen Regionen zu sehen sind. Die letzten Polarlichter in dieser deutlichen Ausprägung hat es nach Angaben von Fachleuten vor über 20 Jahren gegeben. Tobias Rautenberg und seiner Lebensgefährtin Verena Niehuis sind ihre Aufnahmen mitten in der Nacht kurz vor 1 Uhr von der Dachterrasse aus gelungen.
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