Oberhausen. Auf der Autobahn A3 Richtung Köln fährt ein 33-Jähriger mit einem Reifenschaden einfach weiter. Die Polizei kann ihn erst in Oberhausen stoppen.

Mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei am Montagabend einen Autofahrer gestoppt, der trotz Reifenschaden weiterfuhr. Der 33-Jährige türkischer Staatsangehörigkeit weigerte sich anzuhalten, verbarrikadierte sich sogar in seinem Auto, als ihn Polizeibeamte auf der Mülheimer Straße in Oberhausen schließlich stoppten. Wie die zuständige Polizei Düsseldorf auf Nachfrage mitteilte, war der Mann ohne Fahrerlaubnis unterwegs und roch nach Alkohol.

Den Einsatz am Montagabend auf der Mülheimer Straße nahe einer Tankstelle haben offenbar mehrere Oberhausener Bürgerinnen und Bürger mitbekommen. Im Internet kursieren auf Facebook Beschreibungen von der Verfolgungsfahrt und ein Video, das zeigt, wie Polizeiautos um einen Kleinwagen stehen. Ein Sprecher der Polizei Düsseldorf bestätigt auf Nachfrage, dass das Fahrzeug „eingekeilt“ werden musste.

Notruf von der Autobahn: Mann fährt trotz Platten weiter

Per Notruf wurde die Polizei Oberhausen alarmiert, dass auf der A3 Richtung Köln ein Fahrzeug mit Reifenschaden unterwegs ist und einfach weiterfährt. Da von dem Fahrzeug eine erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr ausging, rückte die Polizei sofort aus. Auf Hinweise, dass er anhalten soll, reagierte der Mann nicht. Er verließ die Autobahn, fuhr über die Konrad-Adenauer-Allee und die Mülheimer Straße weiter.

Auch als die Polizei das Fahrzeug gestoppt hatte, widersetzte sich der Mann, schloss sich in seinem Auto ein. Die Polizei setzte einen Diensthund ein und zerschlug schließlich eine Fensterscheibe und holte den 33-Jährigen aus dem Auto.

Einen Atemalkoholtest verweigerte der 33-Jährige. Die Beamten nahmen allerdings deutlich Alkohol wahr. Wie der Polizeisprecher erklärt, war der Mann in der Vergangenheit schon wegen ähnlicher Delikte aufgefallen.