Oberhausen. Am Wochenende (23. bis 25. Februar) spricht ein Rap-Star in Oberhausen vor. Auch auf Metal-Fans warten mehrere Konzerte. Unsere Tipps.
Top 1: Kein Leisetreter - Kontra K gönnt sich die Rudolf-Weber-Arena
Den harten Belag der Straße hat Kontra K gegen glitzernde Lichter im Rampenlicht eingetauscht. Der deutsche Rapper ließ sich im November noch gemeinsam mit Nico Santos bei einer recht eigenwilligen Halbzeit-Show während des NFL-Gastspiels in Frankfurt blicken. Nach dem Football-Halligalli geht es nun wieder ganz ums Klang-Geschäft: Am Sonntag, 25. Februar, gönnt sich der Musiker aus Berlin die Rudolf-Weber-Arena neben dem Centro Oberhausen.
Vom Erstlings-Album „Dobermann“ (2010) bis zu „Die Hoffnung klaut mir niemand“ (2023) ist eine Menge passiert. Der streitbare Gangster-Rap ist längst im Block der Massenkompatiblen angekommen. Das letzte Album verleiht der Tour des Kampfsport-Liebhabers auch den Namen. Für das Arena-Konzert gibt es allerdings nur noch Restkarten. Tickets: 63 bis 85 Euro. Arenastraße 1. www.rudolf-weber-arena.de
Top 2: „Three Sixty Night“ trifft im Altenberg auf Hip-Hop-Party
Im Zentrum Altenberg krempeln sie den Fetenkalender um. Am Samstag, 24. Februar, bespielen die Macher im soziokulturellen Zentrum zwei Areas und verbinden diese zu einer Party. „Three Sixty Night“ meets Hip-Hop-Party steht auf dem Programmzettel.
Dahinter steht wiederum ein DJ-Reigen mit Charts, Party und Pop im Eisenlager. Zudem werden in der Schmiede noch Afrobeats, Old School, R‘n‘B und Latino-Sounds beigemischt. DJ Sascha und DJ Mian Maris stehen am Turntable. Um 22 Uhr geht‘s los. Es existiert kein Vorverkauf, sondern nur eine Abendkasse. Tickets: 8 Euro. Hansastraße 20. www.zentrumaltenberg.de
Top 3: Amaranthe und Dragonforce verabreden sich für die Turbinenhalle
Mit Doppelkonzerten kennen sich treue Turbinenhalle-Gänger aus: Etliche Bands aus dem Metal-Genre vereinten sich schon hinter dem alten Gemäuer der ehemaligen Industriehalle zum markerschütternden Kollektiv. Genau so planen es auch Amaranthe und Dragonforce am Samstag, 24. Februar. Ab 18.40 Uhr startet das gleichberechtigte Doppel-Konzert der europäischen Co-Headliner-Tournee.
Amaranthe („Manifest“) stehen seit mehr als 15 Jahren für skandinavischen Death Metal der melodischen Sorte. Dragonforce („Maximum Overload“) stammen aus London und sind als Verfechter des Power Metals bekannt. Wer sich die Klang-Melange anhören möchte, kann noch an der (Online-)Kasse zuschlagen. Tickets: 51 Euro. Im Lipperfeld 23. www.turbinenhalle.de
Top 4: Alte Schweden! Therion nehmen das Resonanzwerk auseinander
Die schwedischen Symphonic-Metaller haben schon viele Konzert-Schlachten geschlagen. Am Samstag, 24. Februar, soll im Resonanzwerk (hinter dem Hostel Veritas) ein weiteres Kapitel hinzukommen. Therion! Ab 19.30 Uhr sind die Verfechter der härteren Klangkost an der Stadtgrenze von Oberhausen und Essen zu Gast und bringen artig den Abschluss ihrer Leviathan-Trilogie, Leviathan III, mit.
Schließlich sind sie keine Anfänger! Die Band um den Stockholmer Christofer Johnsson besitzt eine 37 Jahre alte Historie. Kein Wunder, dass sie es schon beim Mega-Festival „Wacken“ scheppern ließen. Tickets: 30 bis 35 Euro. Annemarie-Renger-Weg 5. www.resonanzwerk.de
Top 5: Melodien auf Reisen - Dikanda bringt die Weltmusik ins Ebertbad
Die Formation um die Akkordeonistin Ania Witczak musiziert beinah schon drei Jahrzehnte lang: Obwohl Dikanda aus der polnischen Stadt Szczecin stammt, steht ihre Musik auch für traditionelle Folklore des Orients und reicht von Südosteuropa über Israel, Kurdistan, Weißrussland bis nach Indien. In vielen musikalischen Werken dominieren die Einflüsse des Balkans.
Diese Reisenden sollte man ruhig aufhalten: Am Samstag, 24. Februar, bespielen Dikanda ab 20 Uhr im Rahmen der neuen Weltmusik-Reihe schließlich das Ebertbad. Auch eine krachende Polka könnte dabei sein. Das deutsch-polnische Kultur-Restaurant Gdanska ist Kooperationspartner. Tickets: knapp 30 Euro. Ebertplatz 4. www.ebertbad.de