Oberhausen. Mobile Blitzer sorgen in Oberhausen immer wieder für Diskussionen. Und tatsächlich: Oberhausen steht in einem aktuellen Ranking oben.
Blitzer sorgen für Sicherheit. Sie ärgern aber auch Autofahrer, die zur Kasse gebeten werden. Und in Oberhausen kann das anscheinend schneller passieren als anderswo in Deutschland.
In einem Ranking einer Rechtsanwaltskanzlei über mobile Blitzer taucht Oberhausen an der Spitze auf. Demnach stehen pro 1000 Hektar Straße 2,7 mobile oder teilstationäre Blitzer gleichzeitig in Oberhausen. Nur in Bonn stehen noch mehr Blitzer (3,8 pro 1000 Hektar Straße). Auf Platz drei steht laut einer Auswertung der Goldenstein Rechtsanwälte Mannheim, danach folgen Hamburg und Mainz. Besonders wenige mobile Blitzer kommen in Kassel, Dresden und Bremen zum Einsatz.
Oberhausen hat 961 Hektar Straßenfläche. Auf dieser stehen neun feste Blitzer. Nimmt man diese noch hinzu, kommt Oberhausen auf eine Blitzerdichte von 11,59. Hochgerechnet auf einen Vergleichswert von 1000 Hektar ergibt sich ein Wert von 12,09. Damit liegt Oberhausen im oberen Mittelfeld. In der Gesamttabelle belegt die Stadt Platz 14. Die höchste Blitzerdichte unter den 40 verglichenen Großstädten haben Freiburg, Wiesbaden und Wuppertal.
Blitzer am Saporischschja-Platz umstritten
Mobile Blitzer sorgen in den sozialen Netzwerken regelmäßig für Diskussionen. Kritiker werfen Oberhausen vor, dass die klamme Kommune damit die Stadtkasse aufbessern will. Besonders umstritten ist der Blitzer am Saporischschja-Platz. Vor kurzem kehrte er an diesen Ort zurück. Auf der Paul-Reusch-Straße an dem zentralen Platz darf nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden.
Als die Stadt Ende Januar 2023 auf der Paul-Reusch-Straße den Blitzer aufstellte, überschritten 1818 Fahrzeuge binnen neun Tagen die Geschwindigkeit und wurden geblitzt. Im Schnitt waren das 202 Fahrzeuge pro Tag. Kurz darauf folgte eine zweite Blitzer-Aktion an gleicher Stelle mit ähnlichem Ergebnis. Der Ertrag ist nicht bekannt, dürfte aber mindestens bei 80.000 Euro gelegen haben.
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