Oberhausen. An einer Bahnbrücke in Oberhausen fehlt seit Jahren der Anschluss. Das könnte sich bald ändern. Doch erstmal muss eine Pipeline weichen.

Seit Jahren führt eine neue Eisenbahnüberführung zwischen Alt-Oberhausen und Sterkrade in Höhe der Siedlung an der Beeckerortstraße ins Nichts. Mit dem neuen Schleichweg zwischen Osterfeld und Sterkrade könnte es im Jahr 2024 etwas werden. Das hängt davon ab, ob Rohrleitungs(ab)bauer dafür freie Kapazitäten haben. So hat es die CDU in der Bezirksvertretung Sterkrade auf eine entsprechende Anfrage erfahren.

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Die Brücke ersetzt seit 2018 die alte Überführung an der Rothofstraße. Interessant wird sie aber als Ersatz für den Bahnübergang Rosastraße. Der liegt am heutigen Schleichweg, der von Osterfeld über Eichen-, Rosa-, Forsterbruch-, Lattenkamp- und die Hünxer Straße nach Sterkrade führt.

Bahnübergang Rosastraße muss für Betuwe verschwinden

Nur fehlt dafür noch der Anschluss der neuen Brücke an der Bahnstrecke entlang nach Norden an die Rosastraße. Genau auf dieser Trasse verlaufe eine alte Pipeline. Die müsse vorher zurückgebaut werden, erklärte eine Fachfrau aus dem Rathaus in der Bezirksvertretung. Sobald die Leitungsbauer dafür Zeit hätten und das geschehen sei, könnten die Arbeiten für den Weiterbau der Rosastraße im Jahr 2024 beginnen.

Das Ganze hängt mit dem Bau der Betuwe-Linie zusammen, also dem Ausbau der Bahnstrecke von Oberhausen nach Emmerich. In diesem Abschnitt wird sie vier- statt zweigleisig. Güterzüge von und nach Oberhausen-West sollen in Zukunft den Gegenverkehr nicht mehr kreuzen. Dafür wird eine Unterführung gebaut. Ihr aber steht der Bahnübergang Rosastraße im Weg und muss deshalb ersetzt werden – durch die Brücke der Rothofstraße.