Oberhausen. Hochwasser an Weihnachten: Da dachten viele Oberhausener an die Einsatzkräfte und spendeten. Zu was sich die Feuerwehr veranlasst sah.
Dass gerade zum Weihnachtsfest Oberhausen von Hochwasser bedroht war, ist offensichtlich vielen Menschen sehr zu Herzen gegangen, vor allem haben sie an die vielen Einsatzkräfte gedacht. Noch am Heiligabend gaben Leute jede Menge Süßigkeiten auf der Leitstelle ab. Zudem meldeten sich Freiwillige, die selbst Hilfe leisten wollten.
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Gebäck, Plätzchen, Naschereien und auch Getränke brachten die Bürger zuhauf vorbei. Die Spenden nahmen schließlich derart überhand, dass die Feuerwehr über Facebook bat, keine weiteren Süßigkeiten mehr abzugeben, zumal sich die Zahl der Einsatzkräfte zu dem Zeitpunkt schon ganz erheblich verringert hatte. Die Menge an Leckereien „übersteigt derzeit das, was wir mit unserem Personal verzehren können“, postete die Feuerwehr.
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Sie bedankte sich aber auch gleichzeitig für die „gut gemeinten Zuwendungen“. Daraufhin meldeten sich noch eine ganze Reihe von Nutzern zu Wort, die allen Helfern Dank aussprachen und ihnen trotz aller Widrigkeiten ein schönes Weihnachtsfest wünschten. Ein Eintrag lautete beispielsweise „Hoffe, dass ihr Weihnachten bei euren Familien sein könnt“.
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Feuerwehr Oberhausen: Größter Einsatz seit vielen Jahrzehnten
Nach Angaben von Feuerwehr-Sprecher Jörg Preußner dürfte es sich um den größten Feuerwehreinsatz der vergangenen Jahrzehnte gehandelt haben. Zu Spitzenzeiten waren - Feuerwehr und Technisches Hilfswerk zusammengerechnet - rund 1000 Einsatzkräfte vor Ort.
Außergewöhnlich war es auch, dass sich Bürger freiwillig meldeten und ihre Unterstützung anboten. „Das hatten wir bislang noch nicht“, so der Sprecher. Die Feuerwehr habe dann überlegt, welche Aufgaben für die beiden Oberhausener infrage kommen könnten. Ein Mann habe dann bei der Essensausgabe ehrenamtlich mitgewirkt. Da sich der gesamte Einsatz aber schon langsam dem Ende zuneigte, kam der Ehrenamtliche nur noch für eine gewisse Zeit zum Zuge. Der zweite Bürger war dann gar nicht mehr vor Ort, sagt der Sprecher.
Wirtschaftsbetriebe Oberhausen sind jetzt vor Ort
Eigentlich sei es eher aus ländlichen Regionen bekannt, dass Freiwillige sich engagieren wollen, beispielsweise zum Befüllen von Sandsäcken. Daher war die Feuerwehr ob der Angebote sehr überrascht, „aber natürlich im positiven Sinn“.
Mittlerweile hat die Feuerwehr alle Einsatzkräfte wieder abgezogen, lediglich in der Nacht kontrollieren Helfer noch die Generatoren am Deich. Ansonsten sind jetzt Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) am Start und kümmern sich um den Deich.