Oberhausen. Die Schmerzambulanz Oberhausen zieht nicht wie geplant in einen anderen Stadtteil, sondern schließt komplett. Hunderte Patienten sind betroffen.
Erst vor wenigen Wochen verkündete Klinikbetreiber Ameos schlechte Nachrichten für Schmerzpatientinnen und -patienten in Oberhausen: Die Schmerzambulanz am Klinikum St. Marien im Stadtteil Osterfeld werde zum 15. Dezember 2023 schließen. Am Mittwoch, also zwei Tage vor diesem avisierten Termin, gibt es Neuigkeiten von Ameos: Die Schmerzambulanz im Marienhospital bleibt – zumindest vorerst.
Bis zum Ende des ersten Quartals 2024 werde die Schmerzambulanz an gleicher Stelle fortgeführt, teilt Pressesprecher Gerald Baehnisch mit. Auf die gute Nachricht folgt allerdings eine schlechte: Danach, also ab April 2024, stellt Ameos den Betrieb der Schmerzambulanz komplett ein. Im November plante der Klinikbetreiber noch, im Klinikum St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade eine neue Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten zu schaffen, suchte dafür aber noch Personal. Dieser Plan ist offenbar gescheitert.
Öffnungs- und Sprechzeiten in der Schmerzambulanz in Oberhausen bleiben gleich
Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das, dass sie mehr Zeit haben, „sich versorgungsseitig neu zu orientieren“, erklärt Gerald Baehnisch. Bis Ende März 2024 können sie wie gewohnt im Marienhospital behandelt werden und Rezepte erhalten. Auch die Öffnungs- und Sprechzeiten bleiben gleich. Sprechstunden werden laut Internetseite nach Überweisung donnerstags von 9 bis 15 Uhr angeboten. Terminvereinbarungen und Rezeptabholungen sind nur möglich: montags und dienstags von 8 bis 12.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr, sowie mittwochs von 8 bis 14 Uhr.
Ab April 2024 müssen die Betroffenen sich umorientieren. Das Klinikpersonal in Osterfeld helfe ihnen dabei, eine neue Anlaufstelle zu finden, verspricht der Ameos-Sprecher. Über die Zahl der insgesamt betroffenen Patientinnen und Patienten macht Ameos keine Angaben. Im Januar 2023 war von 600 Patienten pro Quartal die Rede.
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