Oberhausen. Das Team des Friedensdorfes ist geschockt: In einem Geschäft der Hilfseinrichtung in Oberhausen ist eine Mitarbeiterin angegriffen worden.

Eine Mitarbeiterin des Interladens von Friedensdorf International im Oberhausener Stadtteil Sterkrade ist am Montag brutal angegriffen worden, wie die Hilfseinrichtung in einer Mitteilung am Mittwoch erklärt. In dem Geschäft werden gebrauchte Artikel wie Kleidung und Spiele für kleines Geld verkauft.

„Am Montag hat das Friedensdorf eine erschütternde Nachricht erreicht“, heißt es. Eine Mitarbeiterin habe einen mutmaßlichen Ladendieb angesprochen. Der Mann habe die Mitarbeiterin daraufhin derart hart attackiert, dass ein Krankenwagen gerufen werden musste. Die Frau erlitt demnach Verletzungen an den Rippen und an der Hand.

In diesen Zeiten ist es für eine Gesellschaft erst recht wichtig, zusammenzustehen.
Friedensdorf International

„Dieser Vorfall macht sprachlos“, schreibt das Team des Friedensdorfes. Die Einrichtung spricht ihre volle Solidarität mit ihrer Mitarbeiterin aus und stellt sich „entschieden gegen ein solch brutales Verhalten“. Das Friedensdorf stehe für das genaue Gegenteil von dem, was sich in Oberhausen zugetragen hat. „Ein derartiger, körperlicher Angriff trifft eine geschätzte Friedensdorf-Kollegin persönlich. Er trifft gleichzeitig das Selbstverständnis einer Hilfsorganisation - und zu dieser zählen alle Mitarbeitenden sowie alle Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen - die sich nicht nur für verletzte und kranke Kinder einsetzt, sondern auch für ein friedliches Miteinander, hier und in der gesamten Welt.“

Das Friedensdorf möchte sich für einen respektvollen und vor allem gewaltlosen Umgang miteinander aussprechen. „In diesen politisch und wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist es für eine Gesellschaft erst recht wichtig, zusammenzustehen und die Dinge im täglichen Dialog so umzusetzen, wie sie im Großen manchmal so schwer realisierbar zu scheinen sein. Der verbale Austausch muss zwingend erstes und einziges Mittel des gegenseitigen, friedlichen Miteinanders sein.“

Mehr zum Thema