Oberhausen. 300 Teilnehmende diskutieren im Theater Oberhausen über Revierkultur in Zeiten heftiger Umbrüche und hören „Geschichten des Gelingens“

Wie können Kulturinstitutionen Veränderungen mitgestalten angesichts einer Vielzahl gesellschaftlicher Umbrüche? Dieser Frage stellt sich die Kulturkonferenz Ruhr, die in diesem Jahr am Freitag, 24. November, im Theater Oberhausen tagt. Der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW begrüßen dann zum elften Mal Kulturschaffende und Interessierte zu Austausch und Diskussionen. Erwartet werden erneut mehr als 300 Teilnehmende.

In Zeiten von Klimakrise, sozialer Ungleichheiten, überforderter öffentlicher Haushalte und einer Gesellschaft, deren Zusammenhalt abnimmt, haben die Kulturinstitutionen das Potenzial, notwendige Transformationsprozesse mitzugestalten. Zwei Impulsvorträge leiten im Theater am Will-Quadflieg-Platz in das Thema ein: Paulina Fröhlich vom Berliner Think Tank „Das Progressive Zentrum“ referiert über Freiheit und demokratische Gestaltungsspieleräume. Die Künstlerische Leiterin von „Save the World“, Nicola Bramkamp, berichtet über Geschichten des Gelingens und wie sich mit positiver Schwarmenergie den Krisen der Zeit begegnen lässt.

Ergebnisse der Konferenz kommen als „Live Comic Show“ auf die Bühne

Von der Bedeutung und den Zukunftsperspektiven der Kulturinstitutionen im Ruhrgebiet handelt dann die Podiumsdiskussion. Kathrin Mädler, die Intendantin des Theaters, Peter Gorschlüter, Direktor des Essener Folkwang-Museums, und Oberhausens Kulturdezernent Apostolos Tsalastras wollen diesen Chancen nachspüren.

Alle Themen vertiefen die Teilnehmer nachmittags an unterschiedlichen Orten in der Oberhausener Innenstadt. Zum Schluss wird die preisgekrönte Comicautorin Mia Oberländer die Ergebnisse der Konferenz gemeinsam mit dem Schauspieler Levin Hoffmann und der Gitarristin Lea Baciulis als „Live Comic Show“ auf die Bühne bringen.