Oberhausen. In Oberhausen entsteht ein Wohnhaus mit Gemeinschaftsgarten, Boulebahn und Gemüsebeeten. Wohnungen für junge Mieter und Familien sind noch frei.

  • Richtfest im Oberhausener Stadtteil Osterfeld: An der Kapellenstraße entsteht ein Mehrgenerationen-Wohnhaus
  • Auf dem 3000 Quadratmeter großen Areal entsteht ein dreistöckiges Gebäude mit 19 Wohnungen
  • Junge Mieter und Familien werden noch gesucht, die Kaltmiete liegt bei 10,10 Euro pro Quadratmeter

Im Stadtteil Oberhausen-Osterfeld wächst ein ambitioniertes Wohnhausprojekt seiner Vollendung entgegen. An der Kapellenstraße ist jetzt auf dem Grundstück des ehemaligen evangelischen Gemeindehauses Richtfest für das neue Mehrgenerationen-Wohnhaus gefeiert worden.

Hier sollen künftig Gemeinschaft und Gemeinsinn unter den Mietern groß geschrieben werden. Dafür hat sich eigens ein eingetragener Verein mit dem passenden Namen „Wohnsinn“ gegründet. Schon seit über zehn Jahren laufen die Planungen für das Projekt, das nun ganz konkrete Formen annimmt: Auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein Gebäude mit drei Etagen für 19 Wohnungen.

Was unterscheidet das Haus von einem gewöhnlichen Mietshaus? Da gibt es zum Beispiel einen Gruppenraum, in dem sich gemeinsam plaudern, kochen und Karten spielen lässt. Draußen wird ein großer Gemeinschaftsgarten sprießen, der eine Sitzecke, eine Boulebahn sowie Kräuter- und Gemüsebeete bieten soll. Das Gebäude ist barrierearm. Vorgesehen sind Aufzüge, schwellenlose Türen und sogar leuchtende Markierungen an den Treppenstufen. Das Flachdach soll begrünt werden und E-Auto-Nutzer sollen hier auch Ladestationen für ihre Wagen vorfinden.

Vor allem junge Miet-Interessenten werden noch gesucht

Menschen jeden Alters sollen hier künftig wohnen. Die meisten Wohnungen sind schon fest vergeben, aber Interessenten können sich noch melden, wobei vor allem junge Leute, junge Familien gesucht werden. Die Wohnungen sind 40 bis 100 Quadratmeter groß und verfügen jeweils über einen Balkon. Der Mietpreis beträgt 10,10 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, erläutert Andreas Winkler, Sprecher der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MWB), die an dem Projekt federführend beteiligt ist. In den nachfolgenden Jahren, so Winkler, werde sich die Miete allerdings um jeweils 1,7 Prozent erhöhen.

Beim Richtfest an der Kapellenstraße: v.l. Pfarrerin Ursula Harfst, Dagmar Haferkamp (1. Vorsitzende des Vereins „Wohnsinn“), Bürgermeister Werner Nakot, Anne Mast (2. Vorsitzende) und Frank Esser (Vorstand, MWB).
Beim Richtfest an der Kapellenstraße: v.l. Pfarrerin Ursula Harfst, Dagmar Haferkamp (1. Vorsitzende des Vereins „Wohnsinn“), Bürgermeister Werner Nakot, Anne Mast (2. Vorsitzende) und Frank Esser (Vorstand, MWB). © FFS | Kerstin Bögeholz

Beim Richtfest an der Kapellenstraße herrschte nun eine entspannte und fröhliche Atmosphäre. Zu den Gästen zählten auch Bürgermeister Werner Nakot (CDU) und der Osterfelder Bezirksbürgermeister Thomas Krey (SPD). Die Pfarrerin der evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde, Ursula Harfst, begleitete das Hissen des Richtkranzes. Anne Mast machte als 2. Vorsitzende des Vereins „Wohnsinn“ in ihrer Ansprache deutlich, wie sehr sich alle Mitglieder auf den Einzug in das neue Haus freuen, der im Frühjahr 2024 erfolgen soll, wenn terminlich alles klappt.

Weitere Infos zum Projekt gibt es auf der Webseite

Interessenten können sich im Internet auf www.wohnsinn-ob.de im Detail weiter informieren und sich dort auch als Mieter bewerben. Die Initiatoren des Wohnprojektes „Wohnsinn“ wünschen sich, dass die Mieter ebenfalls Vereinsmitglieder werden und freuen sich auf ein persönliches Kennenlernen.