Oberhausen. Osterfelder Lokalpolitiker haben versucht, Jogger im Revierpark Vonderort vor Stolperfallen und Unfällen zu schützen. Doch Tiere gehen vor.
Jogger und Spaziergängerinnen müssen auf zwei Wegen nahe dem Revierpark Vonderort in Osterfeld auch künftig auf die Beleuchtung im Dunkeln verzichten. Der Tierschutz steht dem entgegen. Das hat die Bezirksvertretung Osterfeld von den Fachleuten im Rathaus prüfen lassen. Den Antrag hatte die CDU gestellt.
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Es ging um einen rund 100 Meter langen Abschnitt des Fußwegs Am Mühlenbach auf der Rückseite des Louise-Schroeder-Heims und um den Fußweg vom Parkplatz an der Nürnberger Straße am Revierpark vorbei bis zur Eisenbahnüberführung der Ripsdörnestraße.
Gefahren könnten zu spät erkannt werden
Im ersten Bereich ist nach Feststellung der CDU eine Überlandleitung abgebaut und danach die Beleuchtung nicht wieder komplett erneuert worden. Für beide Wege gelte, dass dort weder das Joggen noch das Spazieren im Dunkeln angenehm sei, weil Gefahren wie Schlaglöcher, herumliegende Äste oder freilaufende Hunde womöglich zu spät erkannt würden, meinen die CDU-Politiker in der Bezirksvertretung.
Allerdings befinden sich beide Wege im Landschaftsschutzgebiet. Dauerhafte Lichtquellen dürfen dort nach Angaben der städtische Fachleute zum Schutz von nachtaktiven Tierarten, wie Fledermäuse, Vögel und Insekten, nicht mehr aufgestellt werden, auch nicht ausnahmsweise.
An Laternen mit Bewegungsmeldern wurde nicht gedacht
Nachträglich geprüft werden soll aber, ab wenigstens Laternen installiert werden dürfen, die durch Bewegungsmelder nur kurzzeitig angeschaltet werden, wie es bei der Modernisierung des Revierparks selbst vorgesehen ist.