Oberhausen. Im Oberhausener Stadtteil Rothebusch parken auf einer Straße so viele Autos, dass Linienbusse behindert werden. Bald gelten neue Parkregeln.
Hier kämpft jeder Oberhausener Busfahrer der Stoag im Alltag mit der engen Straße: Weil auf der Siepenstraße in Rothebusch, in Höhe des Luise-Schröder-Heims, so viele Autos parken, behindern sie den Linienbus, wenn auch noch Autos entgegenkommen. Deshalb wollen die Stadtexperten im Rathaus das Parken dort neu regeln - und die Politiker in der Bezirksvertretung Osterfeld stimmten zu.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann können Sie hier unseren abendlichen und kostenlosen Newsletter abonnieren! +++
Die neue Parkregelung wird die Markierungen, das halbseitige Hochbordparken auf dem Bürgersteig und zwei Ausweichstellen für den Gegenverkehr verändern. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Koppenburgstraße und Ripsdörnestraße. Dort wird zur Zeit auf der Westseite, also gegenüber dem Altenpflegeheim der Stadt, erlaubterweise komplett auf dem Gehweg geparkt. Gegenüber stehen die Autos aber vollständig auf der Fahrbahn, wie es die Straßenverkehrsordnung vorsieht.
Zwei Meter Gehwegbreite bleiben
Künftig wird auf der Seite des Heims, also auf der östlichen Seite der Straße, in drei Abschnitten das Parken mit halber Fahrzeugbreite auf dem Gehweg mit Verkehrsschildern für alle Autofahrer vorgeschrieben: zwischen den Hausnummern 2 und 18, in Höhe der Zufahrt zum Neubau des Heims sowie zwischen Berthold- und Ripsdörnestraße. An diesen Stellen verbleiben trotzdem noch zwei Meter Breite für den Gehweg. Auf der anderen Straßenseite (ungerade Hausnummern) parken bisher die Autos komplett auf dem Gehweg (sogenanntes Hochbordparken) - und das soll auch so bleiben.
Diese kombinierte Regelung sorgt nach Angaben der städtischen Verkehrsfachleute dafür, dass überall eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern besteht. Autos können sich auch an diesen Engstellen künftig gut begegnen. Um aber Schwierigkeiten für zwei sich begegnende Lkw oder Busse zu vermeiden, richtet die Stadt auf der Siepenstraße künftig zwei je 20 Meter lange Begegnungsstellen als Ausweichstellen durch Markierungen ein, eine davon in der Feuerwehrzufahrt in Höhe Bertholdstraße.
Die Umsetzung der neuen Parkregelung mit entsprechenden Schildern kostet nach Angaben der Stadtverwaltung rund 3900 Euro.
Separate Radwege werden später zurückgebaut
Zudem werden die vorhandenen separaten Radwege in den nächsten Jahren zurückgebaut. Denn schon seit vielen Jahren dürfen auf der Siepenstraße diese Radwege nach Auskunft von Bezirksbürgermeister Thomas Krey nicht mehr von Radfahrern genutzt werden. "Wenn die Fahrbahn durch die neue Parkregelung breiter wird, ist das auch eine Verbesserung für Radler. Zur Zeit ist es für Radfahrer kaum möglich, an einem entgegenkommenden Bus vorbeizufahren. Dies wird sicherlich künftig möglich sein", schreibt Krey.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Fassung dieses Textes hieß es, dass auf der westlichen Seite der Siepenstraße das Parken halb auf dem Bürgersteig, halb auf der Straße verboten wird. Es ist zwar richtig, dass das auch in Zukunft nicht erlaubt ist, aber wie auch bisher, bleibt das Parken komplett auf dem Bürgersteig, also das sogenannte Hochbordparken, erlaubt. Wir bitten, unseren Fehler zu entschuldigen.