Oberhausen. Nahe des Centro Oberhausen hat ein Autohaus gebrannt. Die Rauchsäule war bis nach Essen zu sehen. Ermittlungen zur Brandursache laufen.
- Feuer in einem Autohaus im Hausmannsfeld
- Rauchsäule war bis Essen und Düsseldorf zu sehen
- Feuerwehr kontrollierte Luftwerte in der Umgebung
Am Hausmannsfeld ist am frühen Freitagabend ein Feuer in der Kfz-Werkstatt Auto-Zentrum Veltman ausgebrochen. Die Rauchsäule war bis über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Die wichtigste Botschaft konnte die Feuerwehr schnell mitteilen: „Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.“ Die Rauchsäule schreckte allerdings viele Menschen in der Umgebung auf und war bis Essen und den Düsseldorfer Norden sichtbar. Menschen in unmittelbarer Nähe reagierten geschockt.
Die Feuerwehr war mit 45 Einsatzkräften vor Ort. Sie wurde unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW Oberhausen und der Johanniter-Unfallhilfe. Der Notruf erreichte die Feuerwehr um 17.32 Uhr. Als die Einsatzkräfte am Hausmannsfeld ankamen, brannte die Kfz-Werkstatt „in voller Ausdehnung“, sagte Stadtsprecher Uwe Spee dieser Redaktion. Auch er bestätigte, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Einige Menschen hätten sich noch in der Werkstatt befunden, sie hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen können.
Messfahrzeuge der Feuerwehr Essen kontrollierten die Werte in der Umgebung, fuhren mit roten Wagen die Straßen ab. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, so Spee am frühen Freitagabend. Später teilte die Feuerwehr mit: "Eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch den Rauch konnte bei den Messungen nicht festgestellt werden." Dennoch sei seit zeitweise eine Open-Air-Sportfläche am Brammenring geräumt worden.
Die umliegenden Häuser wurden durch das Feuer nicht beschädigt. Mit zwei Drehleitern und einem Wasserwerfer bekämpfte die Feuerwehr den Brand. Aus der Luft beobachtete sie das Feuer mit einer Drohne. Ein Hubschrauber kreiste über das Gebiet. Die Busse Richtung Centro Oberhausen wurden alle umgeleitet. Der Zugverkehr war nicht betroffen. Allerdings sorgte die Rauchsäule für einen beißenden Geruch, der auch am Brammenring und an der Topgolf-Anlage deutlich wahrnehmbar war. Der Rauch legte sich am Abend über das Feld an der Freizeitanlage. Der Rauch sah wie eine Nebelwand aus.
Vor Ort versammelten sich an der Kreuzung Hausmannsfeld/Essener Straße einige wenige Schaulustige. Einige Menschen standen in Grüppchen zusammen und unterhielten sich. Einige wirkten geschockt von dem Ereignis. „Oh je, das wird doch nicht mein Veltman sein“, sagte eine Anwohnerin, die gerade nach Hause kam. „Da habe ich doch mein Auto gekauft.“ Die Kfz-Werkstatt mit Autohaus besteht seit 1984.
Anwohner wurden durch Alarm gewarnt
Anwohnerinnen und Anwohner wurden auch per Broadcast-Alarm gewarnt. Es „werden Schadstoffe freigesetzt, die zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führen können“, warnte die Feuerwehr Oberhausen. Die Einsatzkräfte baten, den Notruf der Feuerwehr und der Polizei nicht durch Nachfragen zu blockieren. Auch in umliegenden Städten wie Duisburg, Essen oder Mülheim wurden Menschen durch die Warnapp-Nina gewarnt.
Feuerwehr muss Brand in Oberhausen löschen
Die Ursache für den verheerenden Brand in dem Traditionshaus ist unklar. Die Polizei übernimmt die Ermittlungen.
Brand in Oberhausen: Das sind die Handlungsempfehlungen der Feuerwehr
- Meiden Sie das betroffene Gebiet
- Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig
- Wir informieren Sie, wenn die Gefahr vorüber ist
- Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr)
- Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab.